Basilikum

Basilikum schneiden: So fördern Sie Wachstum und Ernte

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Fachgerechtes Beschneiden von Basilikum dient sowohl der Ernte, als auch der Pflege. Fragen Sie sich nicht länger, wann, wie viel und wie. Worauf Sie beim Zurückschneiden von Königskraut achten sollten, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

Basilikum schneiden
AUF EINEN BLICK
Wie schneide ich Basilikum richtig?
Um Basilikum richtig zu schneiden, Triebspitzen auf mindestens 5 cm Länge beschneiden, 1-2 mm über einem Blattpaar abschneiden und niemals einzelne Blätter zupfen. Im Winter, zurückhaltender schneiden und nur Ganze Triebe ernten.

Beherzt schneiden – statt zaghaft zupfen

Basilikum punktet von Natur aus mit einer bemerkenswerten Wüchsigkeit. Dieses Attribut nutzen kundige Hobbygärtner aus, um durch gezieltes Zurückschneiden im Rahmen der Ernte einen buschigen Habitus zu fördern. Zögerliches Zupfen einzelner Blättchen wirkt sich kontraproduktiv aus, denn kahle Triebe sterben ab und schwächen das gesamte Königskraut. Gehen Sie beim Abschneiden von Trieben für die Ernte daher so vor:

  • grundsätzlich Triebspitzen auf einer Mindestlänge von 5 Zentimetern beschneiden
  • einen Basilikumzweig nicht abbrechen, sondern mit einer Schere oder einem Messer abschneiden
  • den Schnitt 1-2 Millimeter ansetzen über einem Blattpaar, um eine Verzweigung zu initiieren
  • einen kompletten Trieb so zurückschneiden, dass mindestens ein Augenpaar stehen bleibt
  • prinzipiell frisch geschärftes und mit Alkohol desinfiziertes Werkzeug verwenden

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Wenn Sie ein Königskraut nach dieser Vorgehensweise richtig schneiden, spricht nichts gegen ein Pflücken einzelner Blättchen im Vorübergehen als gesunder Kräutersnack. Picken Sie sich in diesem Fall ein dunkelgrünes Blatt heraus, denn hier ist der Aromagehalt besonders hoch.

Blüten rechtzeitig abschneiden für einen langen Kräutergenuss

Erfahrene Hobbygärtner greifen nicht nur zur Schere, wenn Basilikum zu ernten ist. Gezieltes Zurückschneiden dient zugleich einer umsichtigen Pflege, damit die Kräuterpflanze lange Zeit vital und gesund bleibt. Sobald Königskraut erst einmal blüht, stellt die Pflanze ihr Wachstum ein und die Blätter nehmen einen bitteren Geschmack an. So verhindern Sie ein vorzeitiges Absterben durch gezieltes Beschneiden:

  • von Juni bis September regelmäßig die Triebspitzen um 5 Zentimeter zurückschneiden
  • konsequent alle Zweige abschneiden, an denen sich Knospen bilden

Wird Schnittgut nicht sogleich in der Küche verwendet, eignet es sich ausgezeichnet zum Trocknen oder Einlegen. Jeden Ernteüberschuss können Sie zudem haltbar machen durch portionsweises Einfrieren in Eiswürfelschalen.

Basilikum richtig schneiden im Winter – so geht es

Sofern Sie eine mehrjährige Basilikumsorte kultivieren oder die Pflanze im Haus überwintern, reduziert sich der Schnitt auf die Ernte. Ab Oktober strebt die Kräuterpflanze nicht mehr nach einer Blütenbildung, sondern reduziert das Wachstum auf ein Minimum. In der kalten Jahreszeit ist somit ein eher zurückhaltendes Beschneiden empfehlenswert. Gleichwohl gilt auch im Winter die Devise, dass umsichtige Hobbygärtner stets ganze Triebe abschneiden.

Tipps & Tricks

Schon gewusst? Basilikumblüten sind essbar. Erlauben Sie Ihrem Königskraut doch einfach einmal zu blühen und erfreuen sich über viele Wochen an dem bezaubernden Blütenflor. Schneiden Sie die Blüten ab, dienen sie als leckere Dekoration an Salaten und warmen Speisen. Wem der Geschmack zu herb ist, legt die Blüten einfach ein in Essig.

GTH