Wie schneide ich Strauchbasilikum richtig? Tipps & Tricks

Warum sollte man Strauchbasilikum schneiden?

Ein gezielter Schnitt bietet vielfältige Vorteile für das Wachstum und die Gesundheit Ihres Strauchbasilikums.

• Buschiges Wachstum: Durch das Schneiden regen Sie die Bildung von Seitenzweigen an, was Ihrem Strauchbasilikum ein dichteres und buschigeres Erscheinungsbild verleiht.
• Steigerung der Blattproduktion: Regelmäßiges Einkürzen der Triebe, insbesondere zwischen April und September auf circa 5 cm, regt die Pflanze zu neuem Wachstum und somit zu einer vermehrten Blattbildung an. So profitieren Sie von einer reichhaltigen Ernte für Ihre Küche und einem schönen Erscheinungsbild im Garten.
• Intensives Aroma: Junge Triebe und Blätter besitzen generell ein stärkeres Aroma. Durch den Schnitt fördern Sie die Bildung neuer aromatischer Blätter.
• Verzögerung der Blütenbildung: Entfernen Sie Blütenknospen rechtzeitig, um die Energie der Pflanze auf die Blattbildung umzuleiten. Dies verzögert das Verblühen und verlängert die vegetative Phase.
• Verhinderung von Verholzung: Regelmäßige Schnitte verhindern, dass die Pflanze verholzt. Dies trägt zu einer verlängerten Lebensdauer und Vitalität bei. Im Herbst empfiehlt sich ein stärkerer Rückschnitt, um die Pflanze auf die Überwinterung vorzubereiten und die Bildung neuer Triebe im Frühjahr zu fördern.

Mit einem achtsamen Schnitt unterstützen Sie also nicht nur das gesunde Wachstum Ihres Strauchbasilikums, sondern maximieren auch die Ernteerträge und erhalten das intensive Aroma.

Wann sollte man Strauchbasilikum schneiden?

• Im Frühjahr: Sobald keine Frostgefahr mehr besteht, sollten Sie vergeilte Zweige entfernen. Dies fördert ein kräftiges Nachwachsen.
• Während der Vegetationsperiode (April bis September): Um ein buschiges Wachstum zu erzielen, empfiehlt es sich, die Triebe regelmäßig auf etwa 5 cm zu kürzen und Blüten im Ansatz zu entfernen. So wird die Energie der Pflanze auf das Blattwachstum konzentriert und die Verholzung gemindert.
• Im Herbst: Vor dem ersten Frost können Sie das Strauchbasilikum deutlich zurückschneiden, um es auf eine kompakte Überwinterung vorzubereiten. Dies regt die Bildung neuer Triebe an und unterstützt zudem die Verzweigung.

Wie schneidet man Strauchbasilikum richtig?

Für ein gesundes Wachstum und eine reiche Ernte ist das richtige Schneiden Ihres Strauchbasilikums entscheidend.

1. Wählen Sie ein scharfes Werkzeug, wie eine Gartenschere oder ein Messer.
2. Schneiden Sie die Triebe direkt über einem Blattpaar ab, idealerweise 1-2 mm darüber, um das Risiko von Krankheiten zu minimieren und die Neubildung von Trieben zu fördern.
3. Entnehmen Sie beim Schneiden immer ganze Zweige, um das buschige Wachstum anzuregen und kraftlose Stängel zu vermeiden.
4. Entfernen Sie regelmäßig verwelkte oder abgestorbene Pflanzenteile, um das Erscheinungsbild zu verbessern und Platz für neues Wachstum zu schaffen.
5. Ein größerer Rückschnitt ist im Herbst ratsam, um die Pflanze auf die Überwinterung vorzubereiten und eine starke Verholzung zu vermeiden. Dadurch wird im Frühling ein kräftiges Nachwachsen gefördert.
6. Vermeiden Sie das Schneiden bei nasser Witterung oder hoher Luftfeuchtigkeit, um das Risiko von Pilzerkrankungen zu minimieren.

Tipps

• Das regelmäßige Ernten und Kürzen der Triebe fördert bei Strauchbasilikum das buschige Wachstum. Durch das gleichmäßige Schneiden der Triebe auf eine beliebige Höhe wird die Pflanze zur Neubildung von Trieben stimuliert, sodass ein zusätzlicher Schnitt oft unnötig ist.
• Verwenden Sie zum Schneiden Ihres Strauchbasilikums stets gereinigte und geschärfte Werkzeuge, um das Infektionsrisiko zu minimieren und einen sauberen Schnitt zu gewährleisten.
• Überwintern lässt sich Strauchbasilikum am besten, wenn Sie es im Herbst auf etwa 10 bis 15 Zentimeter zurückschneiden. Dies fördert die Verdichtung des Wuchses und die Neubildung kräftiger Triebe im Frühjahr.
• Die abgeschnittenen Triebe und Blätter müssen Sie nicht wegwerfen. Sie eignen sich hervorragend zum Kochen oder für die Zubereitung von Basilikum-Pesto, was eine geschmackvolle Verwendung der Ernte ermöglicht.

Bilder: Peter Turner Photography / Shutterstock