Zypresse

Zypressenhecken: Schritt für Schritt zu dichtem Sichtschutz

Artikel zitieren

Zypressen sind wegen ihrer unterschiedlichen Farbtöne nicht nur sehr dekorativ – die immergrünen Nadelbäume bilden außerdem einen guten Sichtschutz. Deswegen legen viele Gärtner Zypressenhecken an, die dem Garten ein mediterranes Flair verleihen. So pflanzen und pflegen Sie eine Zypressenhecke.

Zypressen Sichtschutz
Zypressenhecken bilden schnell einen dichten, hohen Sichtschutz
AUF EINEN BLICK
Wie pflanze und pflege ich eine Zypressenhecke?
Eine Zypressenhecke pflanzen und pflegen Sie, indem Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort wählen, 30-50 cm Pflanzabstand einhalten, regelmäßig gießen und düngen, an frostfreien Wintertagen gießen, und zweimal im Jahr (Frühjahr und August) zurückschneiden.

Der richtige Standort für die Zypressenhecke

Eine Heckenzypresse braucht einen günstigen Standort. Er sollte warm, geschützt und möglichst sonnig liegen. Der Nadelbaum bevorzugt einen leicht sauren Boden, der gut wasserdurchlässig ist.

Lesen Sie auch

Verdichtete Böden müssen vor dem Pflanzen gelockert werden. Es empfiehlt sich, eine Drainageschicht in den Boden zu bringen.

An sehr zugigen, schattigen Standorten, an denen es im Winter stark friert, sollten Sie anstelle von Zypressen lieber eine Hecke aus Scheinzypressen oder Thuja anpflanzen.

Ausreichend Pflanzabstand einhalten!

Innerhalb der Hecke halten Sie einen Pflanzabstand von 30 bis 50 Zentimetern ein. Je nachdem, wie schnell ein ausreichender Sichtschutz gewünscht wird, pflanzen Sie zwei oder drei Zypressen pro laufendem Meter.

Halten Sie von Gebäuden, Mauern und Gehwegen einen ausreichenden Pflanzabstand ein. Die Wurzeln können nach ein paar Jahren sehr stark werden und Fundamente oder Gehwegplatten beschädigen.

Pflege der Zypressenhecke

Neben dem Schneiden braucht die Zypressenhecke etwas Pflege, damit sie gesund bleibt und keine Krankheiten auftreten. Zu den wichtigsten Pflegemaßnahmen gehören:

  • schneiden
  • gießen
  • düngen
  • richtig überwintern

Wichtig ist, dass die Wurzeln niemals ganz austrocknen oder in Staunässe stehen. Direkt nach dem Pflanzen müssen Sie regelmäßig gießen und auch später für genügend Feuchtigkeit sorgen. Im Sommer können mehrmalige Wassergaben am Tag notwendig sein.

Da Zypressenhecken sehr schnellwüchsig sind, benötigen sie ausreichend Nährstoffe. Düngen Sie die Hecke im Frühjahr, indem Sie Kompost oder abgelagerten Tiermist darunter verteilen. Auch eine Mulchdecke ist eine gute Möglichkeit, eine Zypressenhecke zu düngen. Ersatzweise geben Sie mit speziellen Koniferen-Langzeitdünger (10,00€ bei Amazon*) aus dem Gartenfachhandel.

Heckenzypresse schneiden

Zypressen als Hecke müssen Sie regelmäßig schneiden. Nur dann werden die Bäume schön dicht. Jüngere Hecken schneiden Sie zweimal im Jahr, und zwar im Frühjahr und ab August. Bei älteren Hecken reicht meist ein Rückschnitt aus.

Auch wenn die Zypressenhecke noch nicht ihre endgültige Höhe erreicht hat, sollten Sie sie regelmäßig kappen, und zwar um ein Drittel des jährlichen Wachstums.

Zypressenhecken im Winter

Da Zypressen über ihre dichten Nadeln sehr viel Wasser verdunsten, besteht die Gefahr, dass die Bäume in Winter austrocknen. Gießen Sie die Hecke deshalb an frostfreien Tagen mit angewärmtem Wasser.

Zypressen sind nur bedingt winterhart. Gerade in den ersten Jahren nach Pflanzung ist ein zusätzlicher Winterschutz ratsam. Decken Sie die Bäume mit Sackleinen ab.

Tipp

Wählen Sie den Standort für Ihre Zypressenhecke sorgfältig aus. Stehen die Bäume erst einmal ein paar Jahre am Platz, lassen sie sich kaum noch umpflanzen. Beachten Sie auch die Vorschriften der Gemeinde zum Pflanzabstand zu Nachbargrundstücken.