Leyland Zypresse

Leyland-Zypresse: Giftig für Mensch & Tier?

Die Leyland-Zypresse ist eine beliebte Wahl für Hecken, doch ihre Giftigkeit sollte nicht unterschätzt werden. Dieser Artikel beleuchtet die Risiken im Umgang mit der Pflanze und gibt Tipps für einen sicheren Umgang.

Giftigkeit der Leyland-Zypresse

Die Leyland-Zypresse (Cupressocyparis leylandii) enthält in allen Pflanzenteilen verschiedene unverträgliche Inhaltsstoffe wie Camphen, Cedrol und Pinen. Diese können bei Verzehr zu Vergiftungserscheinungen führen. Halten Sie daher besonders kleine Kinder und Haustiere vom Verzehr der Pflanzenteile fern.

Hautkontakt mit der Leyland-Zypresse ist in der Regel unbedenklich, jedoch können die ätherischen Öle in den Blättern und Zweigen bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen. Beim Schneiden der Pflanzen empfiehlt es sich, Gartenhandschuhe zu tragen, um Hautirritationen vorzubeugen.

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Giftigkeit der Samen

Die Samen der Leyland-Zypresse reifen im Herbst in kugelförmigen Zapfen. Diese Samen enthalten schädliche Substanzen, die bei Einnahme gesundheitliche Probleme bei Menschen und Tieren verursachen können. Besonders Kinder und Haustiere sollten nicht mit den Zapfen in Berührung kommen oder diese verzehren. Übelkeit und Magenbeschwerden sind häufige Symptome einer Vergiftung. Auch bei der Entsorgung von Zapfen sollten Sie Handschuhe tragen, da dies das Risiko unbeabsichtigter Vergiftungen minimiert.

Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit Leyland-Zypressen

Beim Umgang mit Leyland-Zypressen sind einige Vorsichtsmaßnahmen wichtig, um gesundheitliche Risiken zu minimieren:

  • Schutzkleidung tragen: Verwenden Sie beim Schneiden und Pflegen der Pflanzen Handschuhe, langärmlige Kleidung und bei Bedarf einen Augenschutz. Dies hilft, Hautreizungen durch ätherische Öle zu vermeiden.
  • Kontakt mit Augen und Mund vermeiden: Fassen Sie sich nicht ins Gesicht, besonders nicht an Augen oder Mund, während Sie mit der Leyland-Zypresse arbeiten. So minimieren Sie das Risiko, Giftstoffe über Schleimhäute aufzunehmen.
  • Hände gründlich waschen: Reinigen Sie Ihre Hände nach der Gartenarbeit gründlich mit Wasser und Seife. Dies reduziert das Risiko von Hautirritationen und verhindert, dass Giftstoffe unbeabsichtigt in den Mund gelangen.
  • Kinder und Haustiere fernhalten: Achten Sie darauf, dass Kinder und Haustiere keinen Zugang zu den Pflanzen und geplanten Schnittabfällen haben. Besonders die Samen und Zapfen sollten nicht in den Mund genommen werden.
  • Schnittreste sofort entsorgen: Entsorgen Sie Schnittabfälle sofort, um zu verhindern, dass Kinder und Haustiere die Pflanzenteile aufnehmen und Schaden nehmen.

Ungiftige Alternativen

Falls Sie eine ungiftige Alternative zur Leyland-Zypresse suchen, gibt es mehrere empfehlenswerte Heckenpflanzen, die für Kinder und Haustiere sicher sind. Diese Pflanzen bieten nicht nur einen guten Sichtschutz, sondern sind auch pflegeleicht und ästhetisch ansprechend:

  • Hainbuche (Carpinus betulus): Diese laubabwerfende Pflanze ist bekannt für ihren dichten Wuchs, der das ganze Jahr über einen hervorragenden Sichtschutz bietet. Sie ist robust und anpassungsfähig, geeignet für schmale und breite Hecken.
  • Gemeine Buche (Fagus sylvatica): Ähnlich wie die Hainbuche wächst die Gemeine Buche dicht und bietet einen attraktiven Sichtschutz. Im Herbst färbt sich das Laub intensiv, bevor es abfällt. Ideal für formelle und informelle Hecken, lässt sie sich gut in Form schneiden.
  • Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii): Als farbenfrohe und blühende Sichtschutzpflanze zieht der Schmetterlingsstrauch viele Bestäuber an und sorgt für ein lebendiges Gartenambiente. Die Blütenstände sind ungiftig.
  • Heckenrose (Rosa rugosa): Diese Heckenrose bringt schöne Blüten und ungiftige Hagebuttenfrüchte hervor, die reich an Vitamin C sind. Sie ist pflegeleicht und widerstandsfähig gegenüber verschiedenen Wetterbedingungen.
  • Fingerstrauch (Potentilla fruticosa): Der Fingerstrauch blüht den ganzen Sommer über und benötigt nur wenig Pflege. Seine leuchtenden Blüten sind unbedenklich und sorgen für Farbtupfer im Garten.

Durch die Wahl ungiftiger Pflanzen schützen Sie Ihre Liebsten und schaffen gleichzeitig eine ansprechende grüne Oase in Ihrem Garten.

Bilder: hsagencia / iStockphoto