Zypresse

Zypressenarten: Der Überblick für Ihren Garten

Zypressen (Cupressus) umfassen eine Vielzahl an Arten, die sich in Wuchsform und Ansprüchen unterscheiden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Gattung und ihre Verwendung als Zierpflanze im Garten.

Artenvielfalt der Zypressen

Die Vielfalt der Zypressen bietet zahlreiche Wuchsformen und Eigenschaften weltweit

Artenvielfalt der Zypressen

Die Gattung Cupressus umfasst weltweit 24 anerkannte Arten, die sich in diverse Untergattungen unterteilen und eine beachtliche Vielfalt an Wuchsformen, Verbreitungsgebieten und Eigenschaften aufweisen.

Untergattung Cupressus

Die Untergattung Cupressus ist in Europa, Asien und Afrika vertreten. Bekannte Vertreter sind:

  • Mittelmeer-Zypresse (Cupressus sempervirens): Weit verbreitet im Mittelmeerraum prägt sie mit ihrer säulenartigen Wuchsform die Landschaft der Toskana. Sie kann bis zu 30 Meter hoch werden und ist mäßig frostresistent.
  • Kaschmir-Zypresse (Cupressus cashmeriana): Mit herabhängenden, blaugrünen Blättern bietet sie ein elegantes Erscheinungsbild. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Bhutan. In Mitteleuropa ist sie nur bedingt winterhart.
  • Yunnan-Zypresse (Cupressus duclouxiana): Diese Art stammt aus den Bergwäldern Chinas. Sie gedeiht in Höhenlagen von 1400 bis 3300 Metern und ist als Zierpflanze beliebt, jedoch nur bis -12 °C winterhart.
  • Trauer-Zypresse (Cupressus funebris): Mit herabhängendem Wuchs verbreitet in chinesischen Provinzen, dient sie häufig als Zierpflanze.
  • Himalaya-Zypresse (Cupressus torulosa): Diese Zypresse gedeiht im Himalaja in Höhenlagen von 1800 bis 2800 Metern.

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Untergattung Hesperocyparis

Die Untergattung Hesperocyparis umfasst Arten in Nord- und Mittelamerika. Zu den bekanntesten zählen:

  • Arizona-Zypresse (Cupressus arizonica): Sie ist im Südwesten der USA und in Mexiko beheimatet. Diese Art zeichnet sich durch Anpassungsfähigkeit an verschiedene Höhenlagen und Frostbeständigkeit aus.
  • Monterey-Zypresse (Cupressus macrocarpa): Ursprünglich aus Kalifornien, ist diese Art wegen ihrer bizarren Formen in rauen Klimaten beliebt.

Neben echten Zypressen gibt es auch Scheinzypressen, die zwar ähnliche Merkmale haben, jedoch zu einer anderen Gattung gehören.

Besondere Merkmale der Zypressen

Zypressen besitzen verschiedene charakteristische Merkmale:

  • Wuchsformen: Sie reichen von schlank, säulenförmig bis breit und ausladend. Zypressen wachsen grundsätzlich säulenförmig, können jedoch durch Schnitt in andere Formen gebracht werden.
  • Blätter: Die schuppenförmigen Blätter stehen kreuzgegenständig in vier Reihen an den Zweigen. Diese können in Grüntönen, Gelb oder Blau gefärbt sein.
  • Zapfen: Zypressen sind einhäusig getrenntgeschlechtig, das heißt, männliche und weibliche Zapfen befinden sich auf demselben Baum. Die weiblichen Zapfen benötigen etwa zwei Jahre bis zur Reife und öffnen sich oft erst nach Feuereinwirkung.
Zypressen als Zierpflanzen

Verschiedene Zypressenarten bereichern Gärten durch ihre Optik und Anpassungsfähigkeit

Zypressen als Zierpflanzen

Zypressen werden wegen ihrer ästhetischen Eigenschaften und Anpassungsfähigkeit als Zierpflanzen in Gärten, Parks und als Heckenpflanzen geschätzt. Bei der Auswahl einer Zypressenart sollten Sie auf Wuchsform, Winterhärte und Standortbedingungen achten.

Wesentliche Nutzungsmöglichkeiten im Garten sind:

  • Solitärpflanze: Zypressen sind dekorativ und können in verschiedenen Formen geschnitten werden.
  • Hecken: Sie bieten optimalen Sichtschutz und bieten Verstecke sowie Nistplätze für Gartenvögel.
  • Buschiger Strauch: Dank ihrer immergrünen Blätter sind sie auch im Winter ein optisches Highlight.
  • Kübelpflanze: Viele Arten eignen sich für die Pflege im Kübel und benötigen regelmäßiges Gießen.

Darüber hinaus bringen Zypressen mediterranes Flair in Ihren Garten und lassen sich gut mit Lorbeer, Oleander oder Rosen kombinieren. Besonders beliebt ist die Leyland-Zypresse wegen ihres schnellen Wachstums.

Bilder: tomasworks / iStockphoto