Zypresse

Zypressen im Garten: Arten, Pflege und Verwendung

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Obwohl Zypressen auf der ganzen Welt vertreten sind, gibt es insgesamt nur 24 Zypressenarten. Die immergrünen Bäume, die meist in Kegelform wachsen, unterscheiden sich je nach Art sehr voneinander. Das betrifft sowohl die Farbe der Blätter beziehungsweise Nadeln als auch die Wuchshöhe und die Wachstumsgeschwindigkeit.

Zypressensorten
Es gibt insgesamt nur 24 Zypressenarten
AUF EINEN BLICK
Wie viele Zypressenarten gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Es gibt insgesamt 24 Zypressenarten, die in verschiedene Kategorien wie Echte Zypresse (Cupressus), Scheinzypresse (Chamaecyparis), Hybride, Bastard-Zypresse und Zimmerzypresse eingeteilt werden. Diese immergrünen Nadelbäume variieren in Blattfarbe, Wuchshöhe und Wachstumsgeschwindigkeit.

Einteilung verschiedener Zypressenarten

  • Echte Zypresse
  • Scheinzypresse
  • Hybride
  • Bastard-Zypresse
  • Zimmerzypresse

Der botanische Name der Zypresse lautet Cupressus, der lateinische Name der Scheinzypresse ist Chamaecyparis. Sie alle gehören zu Gattung der Nadelbäume und hier zu den Koniferen. Zypressen sind sehr langlebige Bäume. Es gibt Exemplare, deren Alter auf 400 Jahre geschätzt wird.

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Scheinzypressen unterscheiden sich von Echten Zypressen durch die stärker abgeflachten Zweige. Auch die Zapfen sind kleiner als die der Echten Zypresse.

Unter Bastard-Zypressen versteht der Botaniker Zuchtformen, die aus unterschiedlichen Zypressenarten entstanden sind. Ein Beispiel für eine Bastard-Zypresse ist die Leyland Zypresse, die aus der Monterey-Zypresse und der Nootka-Scheinzypresse gezüchtet wurde.

Verwendung von Zypressen in Haus und Garten

Zypressen werden in Gärten als Einzelbäume gezogen oder als Hecke gepflanzt. Sie bilden wegen ihres schnellen Wachstums einen guten Sichtschutz. Zimmerzypressen lassen sich außerdem auch im Haus ziehen.

Viele Zypressenarten eignen sich für die Pflege im Kübel. Hier muss allerdings häufiger gegossen werden. Die Pflanzgefäße müssen einen ausreichend großen Wasserablauf haben, damit keine Staunässe entstehen kann.

Fast alle Zypressenarten bevorzugen einen möglichst sonnigen Standort, wachsen aber auch in halbschattigen Lagen gut.

Die Pflege der Zypressenarten

Zypressen benötigen einen humosen, leicht sauren Boden. Die Erde muss stets leicht feucht sein, wobei Staunässe unbedingt zu vermeiden ist.

Das Düngen von Zypressen ist meist überflüssig, da die Bäume mit wenig Nährstoffen zurechtkommen.

Die meisten Zypressenarten sind sehr gut schnittverträglich. Sie lassen sich problemlos in Form schneiden. Rückschnitte ins Altholz sollten allerdings vermieden werden, da an diesen Stellen keine neuen Triebe wachsen.

Zypressen sind nur bedingt winterhart

Über einen längeren Zeitraum vertragen die meisten Zypressenarten Minustemperaturen nicht. Ins Freiland gesetzte Zypressen brauchen deshalb eine geschützte Lage, zum Beispiel vor einer Mauer. Ersatzweise werden sie mit Mulchdecken (7,00€ bei Amazon*) vor starkem Frost geschützt.

Das größte Problem im Winter ist zu wenig Feuchtigkeit. Zypressen müssen an frostfreien Tagen auch im Winter zusätzlich mit Wasser versorgt werden.

Zypressen sind giftig

Beim Pflanzen von Zypressen in Gärten, in denen Kinder und Haustiere sich aufhalten, ist Vorsicht geboten. Alle Zypressenarten sind giftig. Sie enthalten Thujon sowie ätherische Öle.

Bei empfindlichen Menschen kann bereits der Kontakt mit dem Pflanzensaft Hautentzündungen auslösen.

Werden Nadeln, Zapfen oder Triebe der Zypresse gegessen, stellen sich mitunter starke Vergiftungserscheinungen ein.

Tipp

Eine Zypressenart, die mit sehr unwirtlichen Bedingungen zurechtkommt, ist die sogenannte Sahara-Zypresse. Die im Tassili n’Ajjer-Massiv in der algerischen Sahara vorkommende Art gehört zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der auf 153 bis 213 geschätzt Bestand steht unter Naturschutz.