Lohnt es sich Zypressen selber zu vermehren?
Zypressen selber zu vermehren, lohnt sich nur, wenn Sie viel Zeit haben. Es dauert bis zu acht Jahre, bis sich aus Stecklingen Bäume von über einem Meter Höhe entwickeln.
Die Vermehrung kann über Stecklinge oder durch Samen erfolgen.
Die beste Zeit zum Vermehren von Zypressen ist der Winter beziehungsweise das zeitige Frühjahr.
Zypressen aus Stecklingen ziehen
- Stecklinge im Winter abreißen
- Nadeln unten entfernen
- Steckling köpfen
- in Anzuchterde stecken
- feucht halten und mit Folie überziehen
- Folie regelmäßig lüften
Zypressen-Stecklinge wurzeln am besten, wenn Sie sie im Winter abreißen. Dabei sollte ein Stück Rinde am Steckling verbleiben. Die Länge des Stecklings sollte circa acht Zentimeter betragen.
Ob sich Wurzeln gebildet haben, erkennen Sie am Neuaustrieb des Stecklings.
Sobald er groß genug ist, pflanzen Sie ihn in einen Topf und pflegen ihn darin weiter. Überwintern Sie die Jungpflanzen in den ersten Jahren frostfrei. Ins Freiland sollten sie erst, wenn sie mindestens 80 Zentimeter hoch sind.
Zypresse aussäen
Eine Zypresse durch Aussaat zu vermehren, ist zwar grundsätzlich möglich, wird aber selten durchgeführt. Sie brauchen dazu einen weiblichen Zapfen, in dem Samen herangereift ist. Bis sich keimfähiger Samen gebildet hat, dauert es mindestens zwei Jahre. Die Zapfen verholzen und springen erst auf, wenn sie großer Hitze ausgesetzt wurden.
Der Samen wird in eine vorbereitete Anzuchtschale (7,00€ bei Amazon*) ausgesät und leicht mit Erde bedeckt. Überziehen Sie die Schale mit Folie, damit die Saat nicht austrocknet.
Stellen Sie sie hell bei circa zehn Grad auf. Es dauert mehrere Monate, bis sich die ersten Spitzen zeigen. So vermehrte Zypressen müssen die ersten Jahre frostfrei überwintert werden.
Tipp
Zypressen, die Sie aus dem Urlaub am Mittelmeer mit nach Hause bringen, haben in Deutschland im Garten keine Chance. Gesunde Pflanzen, die auch hier gedeihen, bekommen Sie im Gartenfachhandel oder im Online-Versand.