Säulen- oder Mittelmeerzypresse und ihre Unterarten
Besonders typisch für das Landschaftsbild ist die Säulen- oder auch Mittelmeerzypresse dabei in vielen Regionen rund ums Mittelmeer. Vor allem in vielen italienischen Regionen wie der Toskana (weshalb diese Zypressenart manchmal auch als Toskana-Zypresse bezeichnet wird) sowie in Nordafrika ist das Gewächs häufig anzutreffen. Die Mittelmeerzypresse zeichnet sich durch einen sehr schlanken, aufrechten Wuchs aus und kann – entsprechende Bedingungen natürlich vorausgesetzt – bis zu 20 Meter hoch werden. Von dieser Zypressenart existieren mehrere Unterarten: Cupressus sempervirens var. horizontalis ist an den waagerecht abstehenden Ästen zu erkennen, während Cupressus sempervirens var. stricta streng nach oben gerichtet wächst. Besonders selten ist die nur im Marokkanischen Atlasgebirge wachsende Cupressus sempervirens var. atlantica.
Weitere beliebte Zypressenarten
Neben der Mittelmeerzypresse gibt es weitere Zypressenarten, die einen eher säulenförmigen Wuchs aufweisen. Zu diesen gehören u. a.
- die Leyland-Zypresse oder Bastardzypresse,
- die Arizona-Zypresse
- sowie die Himalaya-Zypresse.
Von gärtnerischer Bedeutung ist dabei jedoch nur die Leyland-Zypresse, die deutlich robuster und auch widerstandsfähiger gegen Frost als die Echte Säulenzypresse ist. Die auch als Bastardzypresse bezeichnete Art ist eine Kreuzung aus der Nootka-Scheinzypresse (Xanthocyparis nootkatensis) sowie der Monterey-Zypresse (Cupressus macrocarpa) und ist eine der am schnellsten wachsenden Zypressenarten. Leyland-Zypressen können bis zu 30 Meter hoch werden, sind sehr schnittverträglich und eignen sich vorzüglich für eine Heckenpflanzung.
Säulenförmige Scheinzypressen
Neben den Echten Zypressen gibt es noch so genannte Scheinzypressen, die in ihrem Habitus den echten allerdings sehr ähnlich sind. In Gärten häufig zu finden ist dabei die ebenfalls säulen- oder auch kegelförmig wachsende Lawsons Scheinzypresse (Chamaecyparis lawsoniana), die aufgrund ihrer nordamerikanischen Herkunft auch als Oregonzeder bezeichnet wird. Von dieser Zypressenart gibt es schätzungsweise 200 verschiedene Kultursorten mit unterschiedlichen Merkmalen, darunter beispielsweise Sorten mit gelben oder blaugrünen Blättern sowie diversen Zwergformen.
Tipp
Wenn Sie kleine Kinder oder Tiere zu Hause haben, verzichten Sie besser auf das Anpflanzen von Zypressen: Diese sind nämlich immer giftig.