Säulenzypresse

Säulenzypresse: Standort, Pflege & Tipps für den Garten

Die Säulenzypresse überzeugt durch ihren eleganten, säulenförmigen Wuchs und verleiht Gärten mediterranes Flair. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Pflege und Standortwahl für ein gesundes Wachstum der Pflanze.

Steckbrief

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Pflanzenart
Baum
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Lebenszyklus
Mehrjährig
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Wuchs
Schlank, säulenartig
Wuchshöhe icon
Wuchshöhe
15 m bis 20 m
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Blattfarbe
Dunkelgrün
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Blattform
Schuppenförmig
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Wuchs

Die Säulenzypresse, auch als Mittelmeerzypresse (Cupressus sempervirens), ist bekannt für ihren schlanken, säulenartigen Wuchs, der ohne größere Schnittmaßnahmen kerzengerade in die Höhe strebt. Diese Eigenschaft macht sie besonders attraktiv für Gärten, die eine mediterrane Atmosphäre ausstrahlen sollen. Sie erreicht üblicherweise eine Höhe von 15 bis 20 Metern und eine Breite von etwa 1,5 bis 2,5 Metern. Bei optimalen Bedingungen kann sie noch größer werden und jährlich um etwa 40 bis 60 Zentimeter wachsen.

Ihre schuppenförmigen, dunkelgrünen Blätter und ihre straff aufrechten Zweige unterstreichen die elegante Erscheinung dieser Pflanze. Die Säulenzypresse bildet gräulich-kantige Zapfen und ist eine beliebte Wahl für Parks, Alleen und Friedhöfe, wo sie als Baum der Ewigkeit symbolisch für Beständigkeit steht.

Welcher Standort ist geeignet?

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Säulenzypressen in Symi, Griechenland, mit Blick auf den Hafen von Yialos.
Foto: Wojsyl | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Säulenzypresse bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Optimal ist ein Platz, der vom späten Vormittag bis zum Abend in der vollen Sonne liegt. Dabei ist es wichtig, dass die Pflanze auch im Winter, wenn der Sonnenstand niedrig ist, noch ausreichend Licht erhält.

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Ein geschützter Standort, etwa an einer nach Süden ausgerichteten Wand, ist vorteilhaft. Die Wand speichert und reflektiert Sonnenwärme und bietet Schutz vor kaltem Ostwind. Ebenso können benachbarte Gehölze als Windschutz dienen.

Für den Standort der Säulenzypresse sind folgende Aspekte zu beachten:

  • Sonnige bis halbschattige Lage, idealerweise vom späten Vormittag bis zum Abend
  • Geschützter Platz an Mauern oder Gehölzen
  • Vermeidung von kaltem Ostwind

Die Säulenzypresse ist an unterschiedliche Bodenverhältnisse angepasst, solange der Boden gut durchlässig ist und im Winter nicht zu feucht wird. Mäßig trockene bis frische Böden mit leichtem Kalkanteil sind ideal.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der ideale Boden für die Säulenzypresse ist gut durchlässig, mäßig trocken und nährstoffreich. Besonders geeignet sind leicht lehmige Böden mit einem kalkhaltigen Anteil. Dieser Bodentyp bietet eine gute Wasserhaltefähigkeit und verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann.

Um die Bodenqualität zu verbessern, können Sie vor der Pflanzung organisches Material wie Kompost oder Humus einarbeiten. Diese Materialien lockern den Boden auf und bereichern ihn mit wichtigen Nährstoffen.

Vor der Pflanzung sollten Sie folgende Schritte unternehmen:

  1. Den Boden tiefgründig lockern, um eine gute Durchlässigkeit zu gewährleisten.
  2. Organischen Kompost oder Humus einarbeiten, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
  3. Einen leicht kalkhaltigen Boden anstreben, um das Wachstum der Zypresse zu fördern.

Saeulenzypresse pflegen

Die Säulenzypresse ist relativ pflegeleicht, benötigt jedoch in der Anwachsphase und an heißen Sommertagen regelmäßige Wassergaben. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Lavagranulat kann helfen, die Bodenfeuchtigkeit zu erhalten. Es ist besser, die Pflanze zwei bis drei Mal pro Woche ausgiebig zu gießen, als täglich nur wenig Wasser zu geben.

Düngen

Die Säulenzypresse hat einen hohen Nährstoffbedarf, weshalb eine regelmäßige Düngung notwendig ist. Düngen Sie mehrmals pro Jahr, beispielsweise im zeitigen Frühjahr und frühen Herbst mit Hornspänen oder Kompost. Während der Wachstumszeit können Sie alle vier Wochen einen Koniferendünger (14,00€ bei Amazon*) verwenden. Ein Langzeitdünger, der im Frühjahr in den Boden eingearbeitet wird, ist ebenfalls geeignet. Bittersalz kann helfen, Magnesiummangel zu verhindern und Braunfärbungen der Nadeln vorzubeugen.

Über die Wintermonate sollte nicht gedüngt werden.

Schneiden

Die Säulenzypresse benötigt keine regelmäßigen Formschnitte, da sie ihren säulenartigen Wuchs von Natur aus beibehält. Ein mäßiger Rückschnitt kann jedoch notwendig sein, um die Form zu erhalten oder wenn einzelne Äste aus der Form geraten. Schneiden Sie nicht bei starker Sonne, um ein Austrocknen der Schnittstellen zu vermeiden, und kürzen Sie nur die Spitzen der Triebe, nicht das ältere Holz.

Wichtige Schnittmaßnahmen umfassen:

  • Entfernen abgestorbener, beschädigter oder unerwünschter Zweige
  • Regelmäßiges Kürzen der Triebspitzen im Frühjahr
  • Schonender Radikalschnitt, falls die Pflanze von innen her verkahlt

Überwinterung

Die Winterhärte der Säulenzypresse variiert je nach Sorte. Ältere Exemplare vertragen Temperaturen bis -20 °C, während jüngere Pflanzen empfindlicher sind und in den ersten vier bis fünf Jahren einen Winterschutz benötigen. Verwenden Sie atmungsaktive Materialien wie Jutesäcke oder Vlies und schützen Sie die Wurzeln mit einer dicken Laubschicht, die mit Tannenreisig stabilisiert wird.

Kübelpflanzen sollten auf eine isolierende Unterlage gestellt und der Kübel selbst mit mehreren Lagen Sackleinen oder Luftpolsterfolie umwickelt werden. Ein frostfreier Raum wie eine Garage kann ebenfalls genutzt werden, solange ausreichend Licht vorhanden ist.

Saeulenzypresse richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit für die Säulenzypresse ist im Frühjahr oder Herbst, damit die Pflanze genügend Zeit hat, ein kräftiges Wurzelwerk auszubilden. Vor der Pflanzung sollten Sie den Wurzelballen gründlich wässern.

Das Pflanzloch sollte großzügig bemessen sein. Hier sind die Schritte für die Pflanzung:

  1. Ein Pflanzloch ausheben, das mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen ist.
  2. Eine Schotterschicht von etwa zehn Zentimetern für eine optimale Bodendrainage einfüllen.
  3. Den Mutterboden im Verhältnis zwei zu eins mit grobem Bausand mischen, um die Durchlässigkeit zu verbessern.
  4. Die Säulenzypresse in das Pflanzloch setzen und sicherstellen, dass der Wurzelballen fest und tief eingegraben ist.
  5. Das Pflanzloch mit der vorbereiteten Erde auffüllen und die Pflanze gut angießen.

Bei windigen Standorten empfiehlt sich die Befestigung der Säulenzypresse mit einem langen Baumpfahl, der schräg auf der Ostseite eingeschlagen wird, um die Wurzeln bei starkem Wind zu schützen.

Durch diese gründliche Vorbereitung schaffen Sie die besten Voraussetzungen für das gute Anwachsen und die langfristige Gesundheit der Säulenzypresse in Ihrem Garten.

Häufig gestellte Fragen

Bei welchen Temperaturen wird es für die Säulenzypresse problematisch?

Säulenzypressen sind bedingt winterhart. Sie vertragen Temperaturen bis etwa -5 °C problemlos, aber bei längeren Frostperioden unter -5 °C kann es kritisch werden. Geschützte Standorte und zusätzliche Maßnahmen wie das Einpacken mit lichtdurchlässigen Vliesen können helfen, die Pflanzen über den Winter zu bringen.

Kann die Säulenzypresse auch in Regionen mit strengeren Wintern gedeihen?

In Regionen mit strengen Wintern wie in weiten Teilen Deutschlands sind Säulenzypressen nur bedingt geeignet. Für eine bessere Überwinterung sollten sie in milden Weinbaugebieten oder an geschützten Lagen, zum Beispiel in der Nähe von Hauswänden, gepflanzt werden. Alternativ können Säulenzypressen im Kübel kultiviert und in kühleren Monaten in frostfreie Garagen bzw. Gartenhäuser gebracht werden.

Welche Rolle spielen Säulenzypressen in mediterranen Gärten?

Säulenzypressen sind prägend für die mediterrane Landschaftsarchitektur und verleihen jedem Garten ein südliches Flair. Sie sind vielseitig einsetzbar, sei es als Solitärbaum, in Gruppenpflanzungen, als Allee oder Hecke. In Italien werden sie traditionell auch als Wächter über den Toten auf Friedhöfen gepflanzt und verbreiten mit ihrer Form ein herrschaftliches Ambiente.

Wie pflegeintensiv ist die Säulenzypresse im Sommer?

Die Säulenzypresse verträgt trockene Phasen gut, benötigt aber besonders in heißen Sommermonaten regelmäßige Wassergaben. Es wird empfohlen, die Pflanze zwei bis drei Mal pro Woche gründlich zu wässern. Ein trockener Boden kann zum Nadelfall führen, weshalb ein ausgeglichenes Feuchtigkeitsniveau im Boden wichtig ist. Prüfen Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig und achten Sie darauf, Staunässe zu vermeiden.

Bilder: Vincenzo Vanacore/Wirestock / stock.adobe.com