Zypresse

Ist die Zypresse giftig? Gefahren für Menschen und Tiere

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Zypressen enthalten eine Reihe von Stoffen, die nicht nur für Menschen, sondern auch für Katzen und andere Haustiere giftig sind. Eine Zypresse oder eine Zypressenhecke sollten Sie deshalb nur anpflanzen oder im Haus halten, wenn keine Kinder oder Haustiere zur Familie gehören.

Zypresse mit Regentau
Alle Pflanzenteile der Zypresse sind giftig.
AUF EINEN BLICK
Sind Zypressen für Menschen und Haustiere giftig?
Zypressen sind für Menschen und Haustiere giftig, da sie giftige Inhaltsstoffe wie Camphen, Cedrol, Furfural und Pinen enthalten. Eine Vergiftung kann bei Verzehr der Pflanzenteile oder Kontakt mit den ätherischen Ölen auftreten, was zu Hautreizungen und Entzündungen führen kann.

Die giftigen Inhaltsstoffe der Zypresse

Zypressen enthalten in allen Pflanzenteilen Stoffe, die zum Teil stark giftig sind:

  • Camphen
  • Cedrol
  • Furfural
  • Pinen
  • Sempervirol
  • Sylvestren
  • Terpineol

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Sie entfalten ihre giftige Wirkung in erster Linie durch den Verzehr. Die Vergiftungserscheinungen können beträchtlich sein, wenn Kinder oder Haustiere an den Zweigen geknabbert haben. Besteht der Verdacht einer Vergiftung durch Zypresse, sollte der Arzt aufgesucht oder eine Giftnotrufzentrale angerufen werden.

Schon bei Kontakt giftig

Die ätherischen Öle der Zypresse treten beim Pflegen, vor allem beim Schneiden des Nadelbaums aus. Bei empfindlichen Personen können die Säfte Hautreizungen oder sogar Hautentzündungen hervorrufen.

Das Gift der Zypresse wird im Gegensatz zu heimischen Pflanzen auch an die Luft abgegeben. Sensible Personen sollten deshalb auf das Anpflanzen von Zypressen grundsätzlich verzichten.

Zypressen nur mit Handschuhen pflegen

Fassen Sie Zypressen deshalb möglichst nicht mit bloßen Händen an. Das gilt vor allem bei Pflegemaßnahmen wie dem Schneiden der Bäume und Hecken. Hierbei sollten Sie grundsätzlich Handschuhe (9,00€ bei Amazon*) tragen.

Lassen Sie Schnittreste nicht im Garten liegen, sondern entsorgen Sie sie möglichst umgehend. So vermeiden Sie es, dass Kinder oder Tiere sich versehentlich daran zu schaffen machen.

Tipp

Die ätherischen Öle der Zypresse lassen sich durch Wasserdampf aus den jungen Blättern ziehen und zu Zypressenöl (Oleum cupressi) verarbeiten. Zypressenöl hat vielseitige Heilwirkungen. Unter anderem wirkt es desinfizierend und gefäßverengend.

Bilder: tamu1500 / Shutterstock