Nachtschatten

Giftige Nachtschattengewächse: Gefahren und Symptome

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Zur Familie der Nachtschattengewächse gehören knapp 100 Pflanzengattungen mit einer großen Vielfalt. Einige Pflanzen sind extrem giftig, wie zum Beispiel die Tollkirsche. Dafür sind vor allem Alkaloide verantwortlich, die in Nachtschattengewächsen teilweise reichlich enthalten sind.

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Einige Früchte von Nachtschattengewächsen sind essbar, wie z.B. die Kartoffel
AUF EINEN BLICK
Sind Nachtschattengewächse immer giftig?
Nachtschattengewächse sind häufig giftig, darunter die besonders gefährliche Tollkirsche. Vergiftungssymptome sind Verdauungsbeschwerden, Herzschwäche und Atemnot. Essbare Arten sind Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Chili und Auberginen. Vorsicht bei dekorativen Arten wie Sommerjasmin.

Gibt es auch essbare Nachtschattengewächse?

Manchmal wird der Schwarze Nachtschatten als essbar bezeichnet, das bezieht sich aber nur auf die reifen Beeren ohne Kerne. Vom Verzehr wird daher in der Regel abgeraten. Tatsächlich essbar sind jedoch Auberginen, Paprika, Chili, Tomaten und Kartoffeln, die ebenfalls zu den Nachtschattengewächsen gehören. Andere Arten, wie der Sommerjasmin sind zumindest sehr dekorativ, aber trotzdem giftig.

Das Wichtigste in Kürze:

  • meistens giftig
  • besonders giftig: die Tollkirsche (bot. Atropa belladonna)
  • Vergiftgungssymptome: Verdauungsbeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Speichelfluss), Herzschwäche, Atemnot
  • im schlimmsten Fall Tod durch Atemlähmung möglich
  • essbare Ausnahmen: Kartoffeln, Tomaten, Tamarillo, Paprika, Chili, Auberginen und andere

Tipp

Auch der sehr dekorative Sommerjasmin gehört zu den giftigen Nachtschattengewächsen.

Bilder: nednapa / Shutterstock