Enzianstrauch

Enzianstrauch: Wie giftig ist diese Pflanze wirklich?

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Der Enzianstrauch, auch Enzianbaum oder Kartoffelbaum genannt, gehört wie alle Gewächse der Familie „Solanum“ zu den Nachtschattengewächsen. Fast alle Vertreter dieser Gattung sind giftig. Bei Kindern und Tieren im Haushalt und bei der Pflege ist deshalb Vorsicht angesagt.

Enzianstrauch Vergiftung
Die Blätter, Blüten und Früchte des Enzianstrauchs sind giftig
AUF EINEN BLICK
Ist der Enzianstrauch für Menschen und Tiere giftig?
Der Enzianstrauch ist giftig, da alle Teile der Pflanze das Giftstoff Solanin enthalten. Bei Verzehr von Blättern, Blüten oder Früchten können Vergiftungserscheinungen wie Herzrhythmusstörungen, Delirium, Atemlähmung und Kreislaufkollaps auftreten. Vorsicht ist bei Kindern und Tieren geboten.

Der Giftstoff Solanin

Der Enzianstrauch enthält in allen Teilen Solanin, das betrifft die Blätter, Blüten und die Früchte, die daraus reifen.

Solanin wirkt berauschend und bewusstseinsverändernd. Selbst leichte Überdosierungen können zu starken Vergiftungserscheinungen führen:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Delirium
  • Atemlähmung
  • Kreislaufkollaps

Bereits der Kontakt mit den Blättern kann leichte Vergiftungen hervorrufen. Tragen Sie deshalb beim Schneiden und anderen Pflegearbeiten grundsätzlich Handschuhe (9,00€ bei Amazon*) und achten Sie darauf, dass Sie sich mit den Händen nicht ins Gesicht fassen.

Bei Vergiftungen sofort zum Arzt

Haben Sie, Ihre Familienangehörigen oder Haustiere Pflanzenteile aufgenommen, sollten Sie sofort die Giftnotrufzentrale anrufen und den Arzt oder Tierarzt aufsuchen.

Tipps & Tricks

Für Kinder sind die kleinen kugelartigen Früchte eine besondere Verlockung. Wenn Sie Kinder im Haus haben, sollten Sie den Enzianbaum unerreichbar aufstellen oder die Früchte gleich ausbrechen.