Aussaat ist eher unüblich
Grundsätzlich ist die Aussaat von Zierlauch eher unüblich. Gründe gibt es dafür mehrere:
- Keimdauer ist lange
- aufwändiger als Brutzwiebel-Vermehrung
- Erfolgsaussichten mittelmäßig
- andere Eigenschaften als die Mutterpflanze
- Samen selten im Handel erhältlich
- dauert 3 Jahre bis zur ersten Blüte
Wann sollte man beginnen?
Idealerweise beginnen Sie dann, wenn Sie die Samen frisch geerntet haben. Dann ist ihr Keimvermögen am besten. Zu lange sollte man die Samen nicht lagern. Falls Sie sie doch lagern wollen, legen Sie die Samen in ein Behältnis und zwar an einen dunklen und trockenen Ort.
Die Samen können schon im Spätsommer gesät werden. Bis in den Herbst ist die Aussaat im Freiland möglich. Wer das vergisst, kann die Samen auch noch im Frühjahr säen. Wichtig ist, dass zur Zeit der Aussaat noch kühle Temperaturen auf die Samen einwirken können. Im Frühjahr ist der Zeitraum zwischen März und April perfekt.
Die Samen Zuhause säen
Die Samen vom Zierlauch sind so genannte Kaltkeimer. Das sollten Sie unbedingt beachten, wenn Sie die Samen Zuhause ziehen wollen! Werden sie keinen kühlen Temperaturen ausgesetzt, keimen sie nicht.
So gehen Sie vor:
- die Samen in in feuchtes Tuch oder Küchenpapier wickeln
- mehrere Wochen feucht und warm halten
- dann die Samen in den Kühlschrank oder auf den Balkon legen (Kälteeinwirkung)
- zuletzt werden die Samen nach circa 8 Wochen in Aussaaterde (7,00€ bei Amazon*) gesät
Direkt ins Freiland säen – weniger Aufwand
An einem sonnigen bis halbschattigen Standort kann man den Zierlauch auch direkt ins Freiland säen. Der beste Zeitpunkt für die Aussaat ist im September.
- Boden vorbereiten (auflockern, mit Kompost anreichern)
- Samen 1 cm dick mit Erde bedecken
- aufschlämmen
- Keimdauer: 3 Monate und mehr
Tipp
Es ist gar nicht zwingend notwendig, den Zierlauch aus Samen mit viel Aufwand zu ziehen. Er vermehrt sich, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt, auch gern in Eigenregie über Selbstaussaat.