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Zaunwinde bekämpfen: Effektive Methoden und Tipps

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Weiße Trichterblüten, lange hauchdünne Triebe, kleine runde Blätter – die Zaunwinde sieht wirklich hinreißend aus. Doch viele Gärtner, in deren Beeten sie wuchert oder deren Grundstück sie umspannt, sind über ihren Anblick wenig erfreut.

Zaunwinde vernichten
Die Zaunwinde ist zwar schön anzusehen, wuchert aber leider sehr stark
AUF EINEN BLICK
Wie kann man die Zaunwinde erfolgreich bekämpfen?
Um die Zaunwinde effektiv zu bekämpfen, können Sie sie ausgraben und Wurzeln entfernen, mit Folie abdecken oder neue Erde aufschütten. Alternativ können Sie Mulchen, Essig und Salz, kochendes Wasser oder spezielle Pflanzen und Herbizide einsetzen.

Abwägen: Lohnt sich die Bekämpfung?

Für viele Gärtner gilt die Zaunwinde als Unkraut, das nicht ins makellose und einheitliche Bild des Gartens passt und entfernt werden muss. Dass dieses Wildkraut auch viele Vorzüge hat, kümmert den Großteil wenig.

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Wer sie bekämpfen will, sollte wissen, dass sie äußerst starrköpfig ist. Sie besitzt metertiefe Wurzeln und vermehrt sich gern über Ausläufer und Wurzelsprosse. Oftmals ist es aussichtslos, sie auf Dauer zu vernichten. Selbst Chemie ist hier nicht vielversprechender als das mechanische Bearbeiten des Bodens.

Methode Nr. 1: Zaunwinde ausgraben und Wurzeln beseitigen

Einen Versuch ist es Wert, mögen Sie denken? Dann probieren Sie doch diese, als bewährt geltende Methode, aus. Doch bedenken Sie zuvor: Das Ausgraben dämmt in der Regel nur das Wachstum der Zaunwinde. Selten verschwindet die Pflanze für immer.

So geht es:

  • im Frühjahr beginnen
  • oberirdische Triebe per Hand herausziehen, wenn die Erde feucht ist
  • mit Grabegabel (37,00€ bei Amazon*) bis zu 1 m tief die Erde ausheben
  • Erde mitsamt der Feinwurzeln durch ein Sieb geben
  • Wurzeln auslesen und vernichten

Methode Nr. 2: Zaunwinde abdecken

Optisch weniger ansprechend ist das Abdecken der Zaunwinde mit einer schwarzen Folie:

  • zunächst Erde umgraben
  • größere Pflanzenteile entfernen
  • Folie darüberlegen
  • Rindenmulch oder Steine zum Beschweren darüberlegen
  • 1 Jahr lang warten

Methode Nr. 3: Neue Erde aufschütten

Wirklich effektiv ist es, wenn Sie die Erde, die mit der Zaunwinde durchwuchert ist, wegnehmen und diese durch neue Erde ersetzen. Das hat vor allem Sinn, wenn die Zaunwinde im Beet wächst und von dort schwer zu entfernen ist.

Andere Bekämpfungsmethoden

Hier weitere Ideen:

  • Erde dick mulchen
  • mit Essig und Salz vernichten
  • mit kochendem Wasser junge Exemplare abtöten
  • Tagetes oder Phacelia in die unmittelbare Nähe pflanzen (vertreiben Zaunwinde)
  • regelmäßig die Erde hacken und damit die Wurzeln zerstören
  • im Rasen: Regelmäßig mähen
  • Einsatz von Herbiziden

Tipp

Wer die Wurzeln nach dem Zerhacken nicht entfernt, muss damit rechnen, dass sich die Zaunwinde anschließend stärker verbreitet (über Wurzelsprosse und Ausläufer).