Trichterwinde

Giftigkeit der Trichterwinde: Risiken und Schutzmaßnahmen

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Während die weiß blühende Zaunwinde von Gartenbesitzern oft mühsam bekämpft wird, wissen diese die einfach zu pflegende Trichterwinde aufgrund ihrer prunkvollen Blüten zu schätzen. Allerdings ist in Bezug auf Kinder und Haustiere bei dieser Pflanze Vorsicht geboten, da sie durchaus nicht ungiftig ist.

Trichterwinde Vergiftung
So schön sie auch ist, so giftig ist sie leider auch: die Trichterwinde
AUF EINEN BLICK
Ist die Trichterwinde giftig für Menschen und Tiere?
Die Trichterwinde ist für Menschen und Tiere giftig, da sie Lysergsäureamide enthält, welche zu rauschartigen und lebensbedrohlichen Vergiftungen führen können. Besonders gefährlich sind die Samen, die eine hohe Giftkonzentration aufweisen. Schützen Sie Kinder und Haustiere vor der Pflanze.

Die Verwendung als Rauschmittel im Ursprungsland Mexiko

Die Trichterwinde wurde wie die Prunkwinde, der Peyotl-Katkus und der Pilz Teonanacatl von den mexikanischen Ureinwohnern als Rauschmittel benutzt. Die enthaltenen Lysergsäureamide sind in ihrer Rauschwirkung mit den Auswirkungen des Mutterkorns auf den Menschen vergleichbar. Heutzutage wird von einer solchen Verwendung eindeutig abgeraten, da die sehr verschiedenen Konzentrationen in den Pflanzen schnell zu lebensbedrohlichen Vergiftungen führen können.

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Die Gefahr realistisch bewerten

Die nicht winterharte Trichterwinde sollte aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht unbedingt aus dem Garten verbannt werden. Schließlich sind auch die folgenden Pflanzen trotz ihrer Giftstoffe beliebte Gartenpflanzen:

  • Engelstrompete
  • Blauregen
  • Fingerhut
  • Essigbaum

Sie sollten aber darauf achten, die entsprechenden Pflanzen nicht an Haustiere wie Vögel und Nager zu verfüttern, sowie kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt neben den Pflanzen spielen zu lassen.

Tipp

Da die Samen der Trichterwinde eine besonders hohe Giftkonzentration aufweisen können, sollten diese bis zur Aussaat besonders sicher aufbewahrt werden.