Wühlmaus

Wühlmaus im Garten? Die besten Fallen im Überblick

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Wühlmäuse knabbern nicht nur Gemüse, sondern auch die Wurzeln von Zierpflanzen und Gehölzen an. Deswegen sind sie weder im Gemüsegarten noch im Ziergarten willkommen. Welche Fallen Sie zur Bekämpfung der Wühlmaus zur Auswahl haben und wie Sie Ihre Chancen auf Fangerfolg steigern können, erfahren Sie im Folgenden.

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Die Zangefalle zerquetscht Wühlmäuse zwischen den Zangenarmen
AUF EINEN BLICK
Welche Wühlmausfalle sollte man wählen und wie richtig aufstellen?
Um Wühlmäuse mit einer Falle zu fangen, stehen Lebendfallen und Tötungsfallen zur Verfügung. Lebendfallen ermöglichen, das Tier unverletzt freizulassen, während Tötungsfallen, wie Selbstschussfallen oder Zangenfallen, für einen schnellen Tod sorgen. Beim Aufstellen der Falle ist auf eine geruchsneutrale Handhabung und regelmäßige Kontrolle zu achten.

Wühlmausfallen

Die Auswahl an Wühlmausfallen ist groß. Auf der einen Seite steht eine große Palette an Tötungsfallen, auf der anderen Seite die Lebendfallen für Tierfreunde. Bedenken Sie, dass auch eine Lebendfalle für die Maus tödlich enden kann, wenn die Maus nicht rechtzeitig entdeckt wird.

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Lebendfallen für Wühlmäuse

Das Angebot an Lebendfallen ist in den letzten Jahren immer größer geworden, denn immer mehr Gärtner nehmen sich das Tierwohl zu Herzen. Das Angebot reich von sehr günstigen Röhrenfallen (4,00€ bei Amazon*) aus Plastik bis hin zu ausgeklügelten Kastenfallen aus Draht oder Kunststoff.

Lebendfallen werden mit Wühlmausnahrung wie Kartoffeln, Wurzelgemüse oder anderem bestückt.

Tötungsfallen für Wühlmäuse

Wühlmäuse stehen nicht unter Naturschutz und dürfen daher mit einer Tötungsfalle getötet werden. Wichtig ist jedoch, das Leiden der Tiere so gering wie möglich zu halten. So heißt es in Paragraph 1 des Tierschutzgesetzes

Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen.

Daher sollten Tötungsfallen immer nach Vorschrift aufgestellt werden, um ein einwandfreies Funktionieren zu gewährleisten.

Die Selbstschussfalle

Anders als der Name vermuten lässt, schießt die Schussfalle nicht mit Kugeln. Berührt die Wühlmaus den Auslöser, entsteht ein starker Überdruck im Gang, welcher die Lungen der Wühlmaus zum Bersten bringt und zum sofortigen Tod führen soll. Tierschützer argumentieren, dass das richtige Funktionieren der Selbstschussfalle nicht garantiert werden kann und die Wühlmaus bei Fehlfunktion einen langsamen, leidvollen Tod stirbt.

Die Zangenfalle

Beim Auslösen der Zangenfalle wird die Wühlmaus zwischen zwei bezahnten Armen zerdrückt. Verkäufer werben damit, dass der Tod schnell und schmerzlos ist; Tierfreunde haben ihre Bedenken. Mehr zur Funktion und zum Aufstellen der Zangenfalle erfahren Sie hier.

Schnappfallen

Die Zeiten der typischen Schnappfalle mit Käse auf dem Auslöser sind vorbei. Dennoch hat die Schnappfalle noch nicht ausgedient. Verschiedene Modelle mit unterschiedlichem Aufbau zerquetschen auch heute noch die Maus. Diese Option ist die am wenigsten ratsame. Wühlmäuse können an Gliedmaßen erwischt und somit nicht sofort getötet werden und dann qualvoll langsam verenden.

Wühlmausfalle richtig aufstellen

  • Alle Fallen werden im Gang platziert.
  • Beim Aufstellen aller Fallen ist es von großer Bedeutung, diese nur mit geruchsneutralen Handschuhen zu berühren und das Imprägnieren mit „Menschengeruch“ zu vermeiden.
  • Bei allen Fallentypen ist es sinnvoll, mehrere Fallen zu positionieren, um einen Erfolg zu garantieren
  • Kontrollieren Sie alle Fallen mehrmals am Tag. Bei Lebendfallen ist ein zeitnahes, stressfreies Aussetzen der Wühlmaus zu gewährleisten. Tötungsfallen müssen bei Fangerfolg zeitnah entleert werden, um einen Kadavergeruch zu vermeiden.

Tipp

Haben Sie die Wühlmaus erfolgreich gefangen, können Sie einem erneuten Befall mit Anti-Wühlmaus-Pflanzen vorbeugen.

Bilder: Hamik / Shutterstock