Weide

Weide Blätter: Merkmale, Nutzen und medizinischer Wert

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Ziemlich jeder Bestandteil der Weide besitzt gewisse Vorzüge und nennenswerte Besonderheiten. Aus der Rinde wir dein heilender Tee hergestellt, aus den Zweigen lassen sich Körbe und Zäune flechten. Auf dieser Seite erfahren Sie, welchen Nutzen Sie aus den Blättern der Weide ziehen können. Außerdem lernen Sie, die verschiedenen Weide Arten anhand der Form des Blattes voneinander zu unterscheiden.

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Die Blätter der Trauerweide sind länglich und laufen spitz zu
AUF EINEN BLICK
Wofür sind Weidenblätter nützlich?
Weidenblätter sind in verschiedenen Formen wie rund, lanzettförmig und spitz zulaufend vorhanden und meist hellgrün. Sie sind reich an Salicin, das schmerzlindernde und fiebersenkende Wirkungen besitzt. Im Herbst fallen sie als Laub ab und können als natürlicher Dünger verwendet werden.

Optische Merkmale

  • deutliche Unterschiede von Art zu Art
  • runde, lanzettförmige und schmale, spitz zu laufende Formen sind möglich
  • Blattunterseite meistens behaart
  • meistens hellgrün

Besonderheiten bei der Silberweide

Hinsichtlich der Merkmale des Blattes ist die Silberweide (Salix alba) besonders hervorzuheben. Immerhin verdankt der Baum den Blättern seinen Namen. Das Laub weist auf der Oberseite, besonders verstärkt jedoch auf der Unterseite, einen Flaum feiner, weißer Härchen auf. Diese schimmern bei vor allem bei Wind silbern.

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Weitere Unterschiede verschiedener Arten

An folgenden Merkmalen können Sie sich orientieren, wenn Sie verschiedene Weide Arten voneinander unterscheiden möchten.

Hookers Weide

  • eiförmig
  • dunkelgrün
  • fest
  • glänzend
  • bis zu 10 cm lang
  • wechselständige Anordnung

Sal Weide

  • breit
  • elliptisch
  • zugespitzt
  • bis zu 10 cm lang
  • fein gesägter Blattrand
  • Blattoberseite leicht glänzend

Korb Weide

  • schmal und lanzettförmig
  • zugespitzt
  • bis zu 25 cm lang
  • Blattunterseite silbergrau
  • fein gesägter Blattrand

Knack Weide

  • lanzettförmig
  • bis zu 16 cm lang
  • 2-3 cm breit
  • fein gesägter Blattrand

Laubabwurf im Herbst

Im Laufe der Jahre entwickeln Weiden eine weitläufige Krone. Kein Wunder, dass im Herbst Unmengen an Laub auf die Erde fällt. Daher sollten Sie Ihre Weide nicht zu dicht an der Grundstücksgrenze pflanzen, damit der Nachbar von dem Laubabwurf verschont bleibt und Sie sich nicht verpflichten, Gehwege frei zu räumen.
Steht die Weide direkt im Garten, nutzen Sie das herabfallende Laub am besten als natürlichen Dünger. Die Blätter bereichern den Boden und sorgen für ein noch besseres Wachstum des Baums. Gleichzeitig ersparen Sie sich jede Menge Arbeit.

Medizinischer Nutzen

Wussten Sie schon, dass die Blätter der Weide einen sehr hohen Salicin Gehalt aufweisen? Dieser Stoff gilt als Grundlage von Aspirin Tabletten. Salicin wirkt sowohl schmerzlindernd als auch fiebersenkend. Da die Blätter der Weide vollkommen ungiftig sind, können Sie zur Probe mal auf einem kauen. Doch Achtung, der Geschmack stellt sich als sehr bitter heraus. Junge Weide Blätter weisen dieses Aroma nicht auf und dienen daher als etwas andere Zutat im Salat.

Bilder: Ollga P / Shutterstock