Weiden-Wurzeln: Was Sie vor dem Pflanzen wissen sollten
Wenn es um das Wachstum geht, könnte man die Weide durchaus als den Ferrari unter den Baum Arten bezeichnen. Mit rasanter Geschwindigkeit gewinnen ihre Triebe vor allem in jungen Jahren an Länge. Von den unterirdischen Wurzeln ganz zu schweigen. Viele Menschen wissen gar nicht um diese Eigenschaft, da die Wurzeln unterirdisch verlaufen. Aus den Augen, aus dem Sinn könnte man sagen. Die große Überraschung droht allerdings, wenn eine Weide gepflanzt wird, ohne die starke Wurzelbildung zu berücksichtigen.
Die Weide ist ein Flachwurzler
Die Weide gehört zu den Flachwurzlern, was bedeutet, dass sich ihr Wurzelsystem vor allem in die Breite erstreckt. Zudem bildet sie vergleichsweise enorm kräftige Wurzelstränge aus. Wie schnell sich neue Wurzeln bilden, können Sie gut beobachten, indem Sie einen Zweig in Wasser stellen. Schon nach wenigen Tagen zeigen sich die ersten Ausläufer.
Bildung von Wurzelzöpfen
Zudem ist die Weide einer der wenigen Laubbäume, dessen Wurzeln den mittleren Grundwasserspiegle erreichen. Profitierend von dieser Wasserquelle bildet sie sogenannte Wurzelzöpfe.
Nützliche Bäume
Aufgrund der kräftigen Wurzeln festigt die Weide den Boden an Hängen und Uferböschungen. Wie gut, dass sich der Laubbaum ausgerechnet in Wassernähe am wohlsten fühlt.
Eine Weide im eigenen Garten pflanzen? Das müssen Sie beachten
So schön eine Weide auch sein mag, für viele Gärten ist sie leider ungeeignet.
- Weiden benötigen enorm viel Fläche, sowohl über- als auch unterirdisch
- ihre Wurzeln breiten sich derart aus, dass sie möglicherweise Terrassen, Wege oder Einfahrten (auch die des Nachbarn!) anheben
- die Wurzeln der Weide saugen sehr viel Flüssigkeit auf und entziehen anderen Pflanzen in Ihren Beeten das Wasser
Tipp
Möchten Sie dennoch nicht auf eine Weide im eigenen Garten verzichten, wählen Sie am besten eine zwergwüchsige Weiden Art. Weiterhin empfiehlt sich auch die japanische Harlekinweide, die sich ideal im Kübel kultivieren lässt.