Salweide

Salweide vermehren: So gelingt es Ihnen einfach und schnell

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Die Salweide, bekannt für ihre biegsamen Zweige und ihre Widerstandsfähigkeit, lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Dieser Artikel führt Sie Schritt für Schritt durch den Prozess, von der Auswahl und Vorbereitung der Stecklinge bis zum Auspflanzen der bewurzelten Pflanzen in Ihrem Garten.

Salweide Steckhölzer
Die Salweide lässt sich am besten über Steckhölzer vermehren

Auswahl und Vorbereitung der Stecklinge

Um Salweiden erfolgreich zu vermehren, sollten Sie die Stecklinge sorgfältig auswählen und vorbereiten.

  • Zeitpunkt: Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um Stecklinge zu schneiden, da sich die Pflanze dann in einer Phase starken Wachstums befindet.
  • Zweigauswahl: Wählen Sie frische, ein- bis dreijährige Triebe einer gesunden und kräftigen Pflanze, die keine Anzeichen von Krankheiten oder Schädlingsbefall aufweist.
  • Länge: Die Stecklinge sollten idealerweise 10 bis 15 cm lang sein.
  • Schnitt: Führen Sie mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere einen sauberen Schnitt direkt unterhalb eines Blattknotens durch. So regen Sie die Entwicklung neuer Wurzeln an.
  • Blätter entfernen: Entfernen Sie vorsichtig die unteren Blätter des Stecklings sowie alle Blüten oder Knospen. Dies verhindert Fäulnis im Boden und lenkt die Energie der Pflanze in die Wurzelbildung statt in die Blütenbildung.

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Mit diesen Vorbereitungen erhöhen Sie die Erfolgschancen Ihrer Stecklingsvermehrung und schaffen die Grundlage für gesunde, kräftige Salweiden in Ihrem Garten.

Bewurzelung der Stecklinge

Die Bewurzelung von Salweiden-Stecklingen ist sowohl in Wasser als auch direkt in Erde möglich. Beide Methoden sind effektiv, erfordern jedoch unterschiedliche Vorgehensweisen.

Bewurzelung in Wasser

  1. Behälter vorbereiten: Wählen Sie ein dunkles Gefäß oder umwickeln Sie ein transparentes Gefäß mit Alufolie. Dies fördert die Wurzelbildung.
  2. Steckling einsetzen: Platzieren Sie den vorbereiteten Steckling so im Wasser, dass der untere Bereich, an dem die Blätter entfernt wurden, frei liegt.
  3. Standort wählen: Stellen Sie das Gefäß an einen hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  4. Wasser wechseln: Wechseln Sie das Wasser regelmäßig, um Keimbildung vorzubeugen und eine optimale Sauerstoffversorgung zu gewährleisten.
  5. Wurzelbildung beobachten: Innerhalb weniger Tage sollten sich erste Wurzeln zeigen. Sobald diese verzweigt sind, können Sie die Stecklinge in Erde einpflanzen.

Bewurzelung in Erde

  1. Topf vorbereiten: Füllen Sie ein Pflanzgefäß mit einer Mischung aus Blumenerde und Sand.
  2. Stecklinge einsetzen: Entfernen Sie die unteren Blätter des Stecklings und stecken Sie ihn etwa 10 cm tief in das Substrat.
  3. Substrat befeuchten: Befeuchten Sie das Substrat, ohne es zu durchnässen.
  4. Standort wählen: Wählen Sie einen hellen Ort, der vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.
  5. Feuchtigkeit halten: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  6. Wurzelbildung beobachten: Die Bildung neuer Blätter zeigt an, dass der Steckling erfolgreich Wurzeln geschlagen hat.

Auspflanzen der bewurzelten Stecklinge

Sobald sich an den Stecklingen kräftige Wurzeln gebildet haben, können Sie diese an ihren endgültigen Standort im Garten umpflanzen.

  • Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Pflanzloch ausheben: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen. So gewährleisten Sie genügend Platz für die Wurzeln.
  • Steckling einpflanzen: Setzen Sie den Steckling vorsichtig in das vorbereitete Loch und achten Sie darauf, dass die Oberfläche des Wurzelballens mit dem Bodenniveau abschließt. Füllen Sie das Loch mit Erde auf und drücken Sie diese sanft fest.
  • Angießen: Gießen Sie die Pflanze nach dem Einpflanzen gründlich, um die Erde um die Wurzeln zu schließen und dem Steckling ausreichend Feuchtigkeit zu liefern.

Die ersten Wochen nach dem Auspflanzen sind entscheidend für das Anwachsen der jungen Salweiden. Achten Sie auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, um den Pflanzen einen optimalen Start zu ermöglichen.