Die Salweide (Salix caprea) ist ein sommergrüner Laubbaum, der bis zu 10 Meter hoch werden kann und im Laufe seines Lebens eine verhältnismäßig breite Krone entwickelt. Die Blätter der Salweide erscheinen nach der Blüte. Zur vollen Größe entfaltet, tragen sie den ganzen Sommer sattes Grün, bevor sie sich im Herbst gelb-bräunlich verfärben und abfallen.
Beschreibung der Blätter
- Länge: 5-7 cm.
- Breite: 2-4 cm.
- Anordnung: wechselständig.
- Form: eiförmig oder rundlich-elliptisch, am breitesten in der Mitte.
- Rand: glatt, gewellt oder gezähnt, an der Blattspitze gedreht oder stumpf.
- Farbe: Oberseite dunkelgrün, Unterseite grau- bis blaugrün, im Herbst gelb bis braun.
Blattentwicklung
Die jungen Blätter der Salweide sind auf der Oberseite mit kurzen, dichten Härchen besetzt, die später abfallen, sodass die glatte, dunkelgrüne Oberseite zum Vorschein kommt, auf der deutlich die eingesenkten Blattadern erkennbar sind. Die Behaarung auf der helleren Blattunterseite bleibt. Die Blattstiele werden bis 10 mm lang. An deren Basis bilden sich im Laufe der Zeit kleine Nebenblätter.
Krankheiten an den Blättern erkennen
Die braunen Stellen an den Blättern deuten auf Pilzerkrankung hin. Wenn dazu noch die Triebe absterben und die Salweide die Blätter vorzeitig verliert, sollte schnellstmöglich gehandelt werden. Um den Befall zu bekämpfen, schneidet man die betroffenen Zweige möglichst am Ansatz ab und entfernt die abgefallenen Blätter vom Boden. Diese gehören auch nicht auf den Kompost, sondern in den Müll.
Tipp
Salweide wird in manchen Gegenden auch Palmweide genannt. Man stellt am Palmsonntag die geschnittenen Zweige der Salweide in die Vase und schmückt diese mit bunten Ostereiern.