Wie wird gegossen?
Wandelröschen reagieren sensibel auf kalkhaltiges Wasser, verwenden Sie deshalb ausschließlich abgestandenes oder Regenwasser. Gegossen wird immer dann, wenn sich die oberen Zentimeter der Topferde trocken anfühlen. Überschüssiges Gießwasser wird weggegossen, da das Wandelröschen wie viele Pflanzen äußerst empfindlich auf Staunässe reagiert. Gießen Sie an sehr heißen Tagen lieber zweimal mit einer nicht zu großen Wassermenge als einmal überreichlich.
Die Düngung
Damit das Wandelröschen üppig blüht benötigt es genügend Nährstoffe. Gedüngt wird nach der Winterruhe bis zur Ausbildung der ersten Knospen einmal monatlich, danach im 14-tägigen Abstand. Gut geeignet sind handelsübliche Blühdünger (13,00€ bei Amazon*), die Sie in der auf der Verpackung angegebenen Dosierung verabreichen. Vermeiden Sie unbedingt eine Überdosierung, denn auf diese reagiert die Pflanze ausgesprochen empfindlich.
Vorsicht beim Schnitt
Alle Pflanzenteile des Wandelröschens enthalten gefährliche Giftstoffe. Auch wenn die Konzentration dieser in den reifen und unreifen Beeren am höchsten ist sollten Sie beim Rückschnitt immer Handschuhe tragen. Geschnitten wird wie folgt:
- Nach der Winterruhe erfolgt ein Pflegeschnitt, bei dem alle Zweige stark eingekürzt werden. Da Wandelröschen nur an den jungen Trieben zahlreiche Blüten entwickeln ist dieser unverzichtbar. Es empfiehlt sich, die Trieblänge mindestens zu halbieren. Sogar ein Verjüngungsschnitt auf Handbreite wird gut vertragen.
- Während der gesamten Blütezeit wird alles Abgeblühte regelmäßig herausgeschnitten. Dies hat zwei Gründe: Zum Ersten bildet die Pflanze dadurch verstärkt neue Blüten aus. Zum Zweiten wird die Bildung der Samen, in welchen die Giftkonzentration am höchsten ist, verhindert.
Wie oft umtopfen?
Immer dann, wenn die Wurzeln aus dem Abflussloch zu wachsen beginnen ist es an der Zeit, das Wandelröschen umzutopfen. Wählen Sie ein Pflanzgefäß, das ein bis zwei Nummern größer ist als das alte. Noch mehr Platz sollte der Kübel nicht bieten, denn das Wandelröschen neigt dazu dann mehr Wurzelmasse als Blätter und Blüten zu bilden.
Welche Schädlinge und Krankheiten drohen
Wandelröschen sind recht anfällig für den Befall mit der weißen Fliege. Hier haben sich Gelbtafeln oder die Bekämpfung mit Schlupfwesen der Gattung Encarsia Formosa bewährt.
Gelegentlich wird das Wandelröschen von Blattläusen befallen. Die Plagegeister lassen sich durch Spritzungen mit Seifenlösung, Teebaumöl oder handelsübliche Insektizide gut bekämpfen.
Die Überwinterung
Den wärmeliebenden Wandelröschen bekommen Minustemperaturen gar nicht. Sobald die ersten Fröste drohen muss die Zierpflanze deshalb im Haus überwintert werden. Stellen Sie die Pflanze an einen hellen Platz, an dem die Nachttemperaturen nicht unter fünf Grad fallen. Tagestemperaturen von zehn Grad sollten während der Winterruhe nicht überschritten werden.
Tipp
Wegen der Giftigkeit aller Pflanzenteile sollten Sie bei der Entsorgung unbedingt darauf achten, dass keine anderen Personen oder gar Kinder in Kontakt mit dem Schnittgut kommen.