Wandelröschen

Wandelröschen im Garten: Pflanz- und Pflegeanleitung

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Das aus Amerika stammende Wandelröschchen besticht durch das bunte Farbspiel der in kugeligen Büscheln stehenden Röhrenblüten. Die nicht winterharten Zierpflanzen werden in unseren Breiten meist als Balkonblumen oder Hochstämme kultiviert.

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Das Wandelröschen ist nicht nur bei Schmetterlingen beliebt

Das Aussehen

Wandelröschen sind äußerst vielgestaltige Stauden oder Sträucher. Die sommergrünen, rauen Blätter sind eiförmig, am Rand gesägt und auf der Unterseite deutlich geadert. Beim Zerreiben verströmt das Laub des Eisenkrautgewächses einen aromatischen Duft.

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Die gewölbten Doldenblüten sind weiß, gelb, orange, rot oder purpur gefärbt. Bei fast allen Varianten werden sie mit zunehmender Blühdauer dunkler und verfärben sich, sodass die drei bis fünf Zentimeter großen Blütenstände oft in verschiedenen Farben erstrahlen. Sie durften angenehm herb und leicht pfeffrig.

Verwendung

  • Die kleinbleibenden Sorten eignen sich gut als farbenfrohe Bepflanzung für Balkonkästen.
  • Mit ihren bunten Blüten machen Wandelröschen auch im Blumenbeet oder als Bodendecker zwischen größeren, nur zeitweise blühenden, Stauden eine gute Figur.
  • Als Hochstamm gezogen, schmücken sie Balkon und Terrasse.

Der richtige Standort

Wandelröschen (Lantana) sind wahre Sonnenanbeter, die nur an einem warmen und vollsonnigen Standort ihre volle Pracht entfalten.

Als Substrat eignet sich hochwertige Kübel- oder Balkonpflanzenerde. Da Wandelröschen empfindlich auf Staunässe reagieren, müssen die Pflanzgefäße einen guten Wasserabzug haben. Eine Drainageschicht aus Blähton ist empfehlenswert.

Wasserversorgung und Düngung

Da Wassermangel die Blüten vorzeitig verwelken lässt, gießen Sie immer dann, wenn sich die Erdoberfläche trocken anfühlt. An heißen Tagen können Wassergaben sogar zweimal täglich erforderlich sein. Wasser nicht im Untersetzer stehen lassen, sondern nach einigen Minuten wegschütten.

Die Knospen- und Blütenbildung kostet das Wandelröschen viel Kraft. Versorgen Sie die Pflanzen deshalb einmal in der Woche mit einem handelsüblichen Flüssigdünger für Blühpflanzen.

Rückschnitt

  • Wandelröschen, die Sie im Mai in den Balkonkasten setzen, müssen nicht zurückgeschnitten werden.
  • Bei Pflanzen, die Sie im Haus überwintert haben, kürzen Sie die Triebe auf eine Länge von etwa zehn Zentimeter ein.
  • Um die Knospenbildung zu fördern, werden alle verwelkten Blütenstände regelmäßig entfernt.

Krankheiten und Schädlingsbekämpfung

Gelegentlich werden die eigentlich robusten Dauerblüher von Grauschimmel oder Echtem Mehltau befallen. Stehen die Pflanzen zu nass, droht Wurzelfäule.

Ab und zu lassen sich weißen Fliegen, Spinnmilben oder Blattläuse auf den Eisenkrautgewächsen nieder. Diese Schädlinge können Sie mit Seifenlauge bekämpfen.

Überwinterung

Da das Wandelröschen nicht winterhart ist, müssen die Pflanzen während der kalten Jahreszeit in einem fünf bis zehn Grad warmen Raum gepflegt werden. Gießen Sie nur sparsam, aber lassen Sie den Wurzelballen nie ganz austrocknen.

Für frühzeitigen Knospenansatz stellen Sie die Wandelröschen bereits im Februar wärmer und wässern wieder etwas mehr.

Tipp

Tragen Sie bei allen Arbeiten am Wandelröschen Handschuhe. Der Pflanzensaft der Dauerblüher wirkt reizend und löst bei manchen Menschen allergische Reaktionen aus.

Bilder: Flower_Garden / stock.adobe.com