Pilze

Einfrieren von Waldpilzen: So geht’s richtig und sicher

Artikel zitieren

An feuchten Herbsttagen kann man förmlich zusehen, wie die Pilze aus dem Waldboden schießen. Um frische Waldpilze für die Zeit außerhalb der Pilzsaison haltbar zu machen, können Sie sie im Gefrierschrank tiefkühlen.

waldpilze-einfrieren
Pilze können roh oder blanchiert eingefroren werden
AUF EINEN BLICK
Wie friere ich Waldpilze richtig ein?
Um Waldpilze einzufrieren, putzen Sie sie sorgfältig, schneiden sie in gewünschte Formen und frieren sie entweder roh (nicht bei Pfifferlingen) oder blanchiert ein. Verwenden Sie Gefrierbeutel oder -boxen und lagern Sie sie bei -18 °C für bis zu ein Jahr. Auftauen ist vor der Verarbeitung nicht notwendig.

Welche Pilze können eingefroren werden?

Prinzipiell spricht nichts dagegen, alle essbaren Pilzsorten durch Einfrieren haltbar zu machen. Sie sollten frisch und fest sein und vor dem Tiefkühlen sorgfältig geputzt werden. Weder Waldpilze noch Champignons aus dem Supermarkt vertragen es, mit Wasser gereinigt zu werden – sie könnten sich vollsaugen. Besser Sie bürsten Sie mit einer speziellen Pilz- oder Gemüsebürste ab und schneiden mit einem scharfen Messer verschmutzte Stielansätze ab.
Vorsicht bei Pfifferlingen: Roh eingefroren schmecken Sie nach dem Garen bitter, weshalb Sie diese Pilzsorte nur angebraten oder blanchiert ins Gefrierfach legen sollten.

Lesen Sie auch

Waldpilze roh einfrieren

Bringen Sie die geputzten Waldpilze zunächst in die Form, in der Sie sie später verwenden möchten: Schneiden Sie die Pilze in Scheiben, Hälften oder Viertel oder belassen Sie kleine Waldpilze am Stück. Da die Pilzstücke sehr wahrscheinlich im TIefkühlbehältnis zu einem Klumpen zusammenfrieren werden, sollten Sie sie fertig portioniert in Gefrierbeutel oder gefriergeeignete verschließbare Boxen geben. Alternativ können Sie die Waldpilze zunächst auf einem Brett nebeneinanderliegend tiefkühlen und nach einigen Stunden in Gefrierboxen oder -beutel umfüllen.

Waldpilze blanchiert einfrieren

Es ist auch möglich, Waldpilze vor dem Tiefkühlen zu blanchieren. Bei Pfifferlingen ist dies der Weg der Wahl, da sie roh eingefroren einen bitteren Geschmack entwickeln.

  1. Schneiden Sie die geputzten Waldpilze in die gewünschte Form (beispielsweise Scheiben), wenn Sie sie nicht am Stück einfrieren möchten.
  2. Bringen Sie gesalzenes Wasser zum Kochen und geben Sie die Pilze für eine Minute hinein.
  3. Nach dem Abgießen legen Sie die Waldpilze für einen Moment in Eiswasser. So unterbrechen Sie den Garprozess.
  4. Die vollständig abgekühlten Pilze geben Sie nun portionsweise in Tiefkühlbehältnisse. Sie können Sie auch zunächst wie oben beschrieben auf einem Holzbrett einfrieren.
  5. Um haltbar zu bleiben, müssen die Pilze bei -18 °C im ***-Tiefkühlfach aufbewahrt werden.

Pilze auftauen bzw. weiterverarbeiten

Tiefgekühlte Pilze sollten Sie vor der Verarbeitung niemals auftauen. Sie würden schwammig werden und ihr Aroma verlieren. Geben Sie die Waldpilze gefroren in die Pfanne oder den Topf. So garen Sie schnell durch und schmecken wie frisch aus dem Wald.
Eingefrorene Waldpilze können Sie im Gefrierschrank bis zu ein Jahr lang lagern. Je frischer die Pilze vor dem Einfrieren waren, desto länger sind sie tiefgekühlt haltbar. Nach einigen Monaten verlieren sie an Aroma.

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

Das Gartenjournal Frische-ABC als Poster:

Bilder: AJCespedes / Shutterstock