Empfindlich gegenüber Sonnenlicht
Grundsätzlich ist der Waldmeister eine Waldpflanze und wächst bevorzugt in lichten Laub- und Nadelwäldern. Deshalb sollten Sie auch im Garten oder am Balkon darauf achten, einen Platz mit der passenden Sonneneinstrahlung für den Anbau von Waldmeister auszuwählen. Ideale Bedingungen bieten schattige Standorte unter einem Baum oder einem Strauch, da hier auch der Boden weniger leicht austrocknet. Da auf Balkon und Terrasse generell die Temperaturschwankungen höher sind, sollten Sie hier auf entsprechenden Sonnenschutz und ein ausreichend großes Pflanzgefäß achten.
Wasserversorgung und Substrat
Der Waldboden am natürlichen Standort des Waldmeisters trocknet in der Regel nie vollständig aus. Auch bei einem Anbau im Garten und insbesondere im Topf sollten Sie unbedingt für ein ständig leicht feuchtes Substrat sorgen. Dieses sollte zwar durchlässig und nicht anfällig für Staunässe sein, es sollte aber nicht gedüngt und auch nicht geharkt werden. In einem möglichst lockeren Erdsubstrat können sich die feinen Wurzeln des Waldmeisters besser ausbreiten als in schweren und lehmigen Böden.
Die Vermehrung von Waldmeister an einem Standort
In freier Natur ist Waldmeister oft in Form von ausgedehnten Teppichen am Waldboden zu finden. Bei geeigneten Bedingungen breitet er sich auch im Garten gut aus, dafür braucht er aber:
- einen schattigen Platz
- genug Feuchtigkeit
- ausreichend Zeit
Um das unterirdische Wachstum der feinen Wurzeln und damit die Vermehrung nicht zu behindern, sollten Sie nach der Aussaat der Samen frühestens im zweiten Jahr erste Stengel vom Waldmeister ernten.
Tipps & Tricks
Als Düngung reicht es für den Waldmeister aus, wenn an dessen Standort im Herbst etwas Laub angehäufelt wird. Dieses schützt den Waldmeister im Winter gleichzeitig etwas vor der Schneelast.
WK