Der natürliche Standort des Waldmeisters in der Natur
Wenn Sie den Waldmeister gerne in Töpfen anpflanzen wollen, so sollten Sie sich bewusst machen, an welchen Stellen er bevorzugt im Wald und im Garten wächst. Einen idealen Standort für Waldmeister stellt der relativ schattige Waldboden in Rotbuchenwäldern dar. Hier verbreitet er sich bei nicht zu starker Sonneneinstrahlung über Wurzelausläufer, sodass in wenigen Jahren große Massenbestände der wie ein Bodendecker wachsenden Pflanze entstehen können.
Die richtige Pflege für Waldmeister im Topf
Grundsätzlich sollte der Topf für den Anbau von Waldmeister nicht zu klein gewählt werden, damit sich die Wurzeln der im Boden überwinternden Pflanze gut ausbreiten können. Es kommt den natürlichen Bedürfnissen der Pflanzen entgegen, wenn diese an einem schattigen Standort auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden und nicht auf der meist zu warmen und zu sonnigen Fensterbank. Wählen Sie als Substrat einen humosen und lockeren Boden (14,00€ bei Amazon*), der kalkhaltig sein sollte und auch mit etwas Buchenlaub vermengt sein kann. Als unterste Schicht sollten Sie etwas Lehm verwenden, mit dem Sie den Topf auskleiden. So schaffen Sie einen natürlichen Wasserspeicher, der dem Waldboden nachempfunden ist. Da die Samen des Waldmeisters zur Keimung Frost benötigen, sollten Sie den winterharten Waldmeister etwa ab September ansäen.
Waldmeister ernten und richtig einsetzen
Im ersten Jahr sollten Sie von Ihrem Waldmeister im Topf noch sehr sparsame Mengen ernten, da sonst das Wurzelwachstum gehemmt werden kann. Ab dem zweiten Jahr ernten Sie die Stengel des Waldmeisters idealerweise kurz vor der Blütezeit, da diese dann besonders aromatisch sind. Sie können das Heilkraut Waldmeister als Arznei oder Geschmacksstoff in folgenden Produkten einsetzen:
- Maibowle
- Kräutertee
- Mottenkissen
- Waldmeistersirup
- Berliner Weiße
Tipps & Tricks
Informieren Sie sich vor der Verwendung unbedingt über die richtige Dosierung von Waldmeister: Die lindernde Wirkung des enthaltenen Cumarins auf Kopfschmerzen kann bei einer Überdosierung zu Übelkeit, Kopfschmerz und Leberschäden führen.
WK