Die Verwendung von Waldmeister in Lebensmitteln
Der Waldmeister wurde während der letzten hundert Jahre als Geschmacksaroma vor allem durch folgende Produkte bekannt:
- Maibowle oder auch Waldmeisterbowle
- Berliner Weisse
- Waldmeisterbrause
- Waldmeisterlimonade
Sein charakteristischer Geschmack wirkt zusammen mit einer gewissen Säure in bestimmten Lebensmitteln und Getränken erfrischend und belebend. Außerdem wurde und wird Waldmeister auch als Naturheilmittel gegen Kopfschmerzen eingesetzt, er gilt auch als verdauungsfördernd und krampflösend. Während früher auch viele Getränke und Süßwaren für Kinder mit echtem Waldmeister aromatisiert wurden, so sind diese Geschmacksvarianten heute auf ein künstlich erzeugtes Aroma zurückzuführen. Das liegt daran, dass die Verwendung von echtem Waldmeister in diesen Produkten aufgrund des enthaltenen Cumarins seit 1974 in Deutschland verboten ist.
Gefahren beim Konsum von Waldmeister
Grundsätzlich ist Waldmeister bei richtiger Umgangsweise und einer sparsamen Dosierung eher gesundheitsfördernd als schädlich. Das Verbot einer Verwendung in Produkten für Kinder geht allerdings auf den oftmals sehr regelmäßigen Konsum und mögliche Gesundheitsschädigungen zurück.So kann eine überdosierte Aufnahme des Cumarins aus dem Waldmeister nicht nur Benommenheit und Kopfschmerzen verursachen, sondern auch zu anhaltenden Schäden der Leber führen.
Die richtige Vorgangsweise bei der Ernte von Waldmeister
Die als Waldmeister bekannte Pflanze Galium odoratum wird meistens aus Naturbeständen im Wald gesammelt, manchmal aber auch gezielt an schattigen Plätzen im Garten angebaut. Waldmeister blüht je nach Region etwa im Zeitraum zwischen Mitte April und Mitte Mai, kurz vorher erreicht er sein stärkstes Aroma.
Tipps & Tricks
Waldmeister ist zwar auch als Würzkraut in Salaten und Süßspeisen essbar, meistens wird das Aroma aber durch das Einweichen der kurz angewelkten Stengel in etwas Flüssigkeit gewonnen.
WK