Der Waldmeister als Blume im Garten
Als Gartenpflanze fällt der Waldmeister aufgrund seiner niedrigen Wuchshöhe und aufgrund seiner Vermehrungsart über Wurzelausläufer in die Kategorie der Bodendecker. Allerdings ist für ein gutes Gedeihen der richtige Standort notwendig. So wächst Waldmeister sehr gut an schattigen bis halbschattigen Stellen im Garten, die gerne auch von Laubbäumen überdacht sein dürfen. Das ist aber insofern praktisch, da nur wenige Blühpflanzen so gut im totalen Schatten zur Blüte gelangen können wie der Waldmeister. Außerdem ist der Waldmeister mit seiner Blütezeit von April bis Mai oder Juni neben Maiglöckchen und Bärlauch eine der ersten Pflanzen, die nach dem Schmelzen der Schneedecke mit zartweißen Blüten das Grün im Garten auflockern.
Die Verwendung der Blüte als Geschmacksstoff und natürliche Arznei
Für die Verwendung als aromatisches Heilkraut wird die blühende Pflanze im Frühjahr geerntet. Gut ist es, wenn Sie den geschnittenen Waldmeister vor der Weiterverarbeitung eine Nacht lang an einem gut belüfteten Ort leicht anwelken lassen, da sich das Aroma in den Blüten und Stengeln dann noch einmal steigert. Anschließend kann er mit heißem Wasser überbrüht werden, um so Produkte wie die folgenden herzustellen:
- Arzneitees
- Maibowle
- Waldmeisterlimonade
Sie sollten den Waldmeister aber nur überbrühen und nicht im heißen Wasser ziehen lassen, da sich seine Dosierung sonst zu stark im Wasser anreichert.
Tipps & Tricks
Da Waldmeister eine gewisse Menge des Wirkstoffs Cumarin enthält, sollte er nicht zu regelmäßig genossen und für Kinderlimonaden verwendet werden. Das Cumarin kann zwar in leichter Dosierung Kopfschmerzen lindern, diese können bei Überdosierung aber auch entstehen. Außerdem sind bei übermäßigem Verzehr Leberschäden möglich.
WK