Wacholder

Wacholder pflanzen: Standortwahl, Pflanzzeit und Tipps

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Der Gemeine Wacholder ist ein beliebtes Ziergehölz, denn er bietet vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. Bevor es an das Einpflanzen geht, sollten Sie den Standort mit Bedacht wählen. Das Zypressengewächs hat spezielle Anforderungen und fühlt sich nicht überall wohl.

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Der Wacholder mag es sonnig und trocken
AUF EINEN BLICK
Wie pflanzt man einen Wacholder richtig ein?
Um einen Wacholder richtig zu pflanzen, wählen Sie einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort mit trockenem, kalkhaltigem und sandigem oder steinigem Boden. Pflanzen Sie ihn im Frühjahr, achten Sie auf ausreichenden Pflanzabstand und bewässern Sie ihn regelmäßig.

Standort und Substrat

Juniperus communis ist eine Lichtpflanze, die an vollsonnigen und halbschattigen Plätzen gedeiht. Je mehr Licht Sie dem Strauch bieten, desto üppiger wächst er. In der Natur besiedelt das Gehölz magere und offene Standorte. Der Gemeine Wacholder kommt in lichten Wäldern vor und gedeiht an Felsen.

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Die Art bevorzugt trockene und kalkhaltige Böden, die sandig oder steinig sind. Wählen Sie einen freien Standort, an dem sich der Wacholder uneingeschränkt ausbreiten kann. Das Gehölz zählt zu den konkurrenzschwachen Arten und wird in natürlichen Lebensräumen von Sträuchern oder Bäumen verdrängt.

Pflanzabstand und Pflanzzeit

Wacholder wird bis zu zehn Meter hoch und eignet sich ideal als Sichtschutzhecke. Für eine dichte Form setzen Sie pro Meter zwei Pflanzen nebeneinander. Kriechende Sorten mit flachen Verzweigungen sind optimal als Bodendecker geeignet. Wenn Sie den Wacholder solitär pflanzen, sollten Sie auf einen Abstand zwischen 70 bis 100 Zentimeter zum nächsten Pflanznachbarn achten.

Damit der Wacholder bis zum ersten Winter gut anwachsen kann, sollten Sie den Strauch im zeitigen Frühjahr pflanzen. Ideal ist ein kühler und trockener Tag im April. Eine Pflanzung im Herbst ist möglich aber nicht empfehlenswert. Wenn Sie das Gehölz nicht früher setzen konnten, müssen Sie im ersten Winter an einen geeigneten Schutz denken.

Vorbereitungen

Stellen Sie den Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser, sodass sich das Substrat vollsaugen kann. Heben Sie ein Pflanzloch aus, das der doppelten Größe des Pflanzballens entspricht. Mischen Sie den Aushub mit feuchtem Torf. Kompost oder Stallmist ist ungeeignet, da die Pflanze nur wenig Nährstoffe benötigt. Setzen Sie den Ballen in das Loch, sodass seine Oberfläche mit der Substratoberfläche abschließt und befüllen Sie die Lücken mit Aushub. In der nächsten Zeit muss der Wacholder regelmäßig bewässert werden.

Verwendung

Wacholder eignet sich zur Gestaltung von Themengärten mit Heide- oder Kiesbeeten. Während einige Sorten mit ihrem flachen Wuchs unschöne Ecken des Gartens bedecken, sorgen hochwüchsige Exemplare für Struktur im großflächigen Gartenidyll. Die harmonischen Verzweigungen strahlen Ruhe aus und verströmen mit dem frisch- bis dunkelgrünen Nadelkleid eine mediterrane Atmosphäre. Das Nadelgehölz mit den blauen Beeren erweist sich als sehr gut schnittverträglich und kann als Formgehölz in den Vorgarten gepflanzt werden.

Der Wacholder wächst im Steingarten neben:

  • Heidelbeere oder Mahonie
  • Stechpalme oder Ginster
  • Glockenheide oder Besenheide
  • Wildrosen und Nelken

Wenn Sie keinen Garten zur Verfügung haben, können Sie den Wacholder in einen Kübel pflanzen und auf Balkon oder Terrasse kultivieren. Die sonnigen Verhältnisse eines Südbalkons gewährleisten optimale Wachstumsbedingungen.

Bilder: J Need / Shutterstock