Wacholder

Wacholder als Bodendecker: Arten und Pflanztipps

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Wacholder zeichnet sich durch eine hohe Variabilität aus, was die Verwendung angeht. Die Sträucher können nicht nur als solitäres Formgehölz oder in einer Hecke sondern auch als Bodendecker gepflanzt werden. Aber nicht jede Art ist geeignet.

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Der Kriechwacholder ist ein schöner Bodendecker
AUF EINEN BLICK
Welche Wacholder-Arten eignen sich als Bodendecker?
Wacholder-Bodendecker eignen sich zur Begrünung von Flächen und Böschungen, besonders der Kriechwacholder (Juniperus horizontalis). Ideal ist ein vollsonniger Standort, karger, durchlässiger Boden und ein Pflanzabstand von 50-80 cm.

Bodendeckende Arten und Sorten

Innerhalb der Gattung Juniperus gibt es einige Arten, die flache Triebe entwickeln und niedrige Wuchshöhen erreichen. Diese Sträucher eignen sich ideal als Bodendecker. Eine beliebte Art ist der Kriechwacholder (Juniperus horizontalis), der zwischen 20 und 50 Zentimeter hoch wächst. Mit einer Breite von 120 bis 150 Zentimeter bedeckt das Gehölz karge Böden in sonnigen Lagen. Seine Zweige wachsen leicht versetzt im geringen Abstand zueinander, sodass dichte Teppiche aus Nadeln entstehen.

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Gute Bodendeckersorten:

  • Juniperus communis ‚Repanda‘
  • Juniperus communis ‚Hornibrookii‘
  • Juniperus communis ‚Green Carpet‘

Standortansprüche

Wie alle Wacholder-Arten bevorzugen auch die Bodendecker einen vollsonnigen Standort, an dem sie sich frei entfalten können. Der ideale Boden bietet magere Verhältnisse und eine lockere Struktur. Ein hoher Anteil an Sand sorgt für eine optimale Durchlässigkeit, denn Staunässe vertragen die Zypressengewächse nicht. Das Substrat darf kalkhaltig sein. Die Nachbarschaft zu anderen Bäumen und Sträuchern sollte gemieden werden, da Juniperus keinen Wurzeldruck verträgt.

Pflanzabstand

Damit das Gehölz einen dichten Teppich entwickelt, sollten Sie je nach Sorte einen Abstand von 50 bis 80 Zentimeter einhalten. Auf einem Quadratmeter finden etwa zwei bis vier Pflanzen Platz. Der Wacholder entwickelt ein tief reichendes Wurzelwerk, mit dem das Gehölz Nährstoffe und Wasser aus den unteren Bodenschichten zieht. So kommen die Gehölze mit länger anhaltender Trockenheit zurecht und dichter gepflanzte Exemplare behindern sich nicht im Wachstum.

Verwendung

Bodendeckende Arten eignen sich zur Begrünung von großen Flächen oder Böschungen. Trockene und sonnige Terrassenhänge mit südlicher Ausrichtung liefern optimale Wachstumsbedingungen. Sie können die niedrigen Sträucher auch auf einen Steinwall pflanzen, sodass die kriechenden Triebe locker über die Steine herabhängen.

Mit niedrig wachsenden Juniperus-Arten können Sie exotische japanische Gärten gestalten. Als Unterpflanzung eignen sich die Bodendecker nur, wenn die Gehölzpflanzungen lichte Verhältnisse bieten. Kriechende Wacholder können auch in Balkonkästen oder Kübel gepflanzt werden.

Bilder: photowind / Shutterstock