Feuerstelle

Überdachte Feuerstelle bauen: Sicher und gemütlich grillen

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Draußen regnet es seit Tagen Bindfäden, die Kinder haben Sommerferien und langweilen sich, allgemein bekommt das Eingesperrtsein im Haus der ganzen Familie nicht. Ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Würstchen würde die Stimmung gewaltig heben – nur gut, dass die Feuerstelle mit einer Überdachung gebaut wurde! So steht dem romantischem Vergnügen nichts mehr im Wege.

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Der Bau einer überdachten Feuerstelle muss detailliert durchdacht werden, damit der Rauch gut abziehen kann
AUF EINEN BLICK
Wie baue ich eine überdachte Feuerstelle?
Um eine überdachte Feuerstelle zu bauen, markieren Sie die Fläche, graben Löcher für Standbeine, betonieren sie ein, pflastern die Fläche, und montieren ein Dach mit Abzugsloch. Verwenden Sie witterungsbeständiges Hartholz oder Metall für Materialien.

Auf keinen Fall den Abzug vergessen!

Im Internet gibt es sehr viele Bauanleitungen für überdachte Feuerstellen, nicht wenige davon sind allerdings fehlerhaft: Sie haben keinen Abzug über dem Feuer. Dies kann, gerade bei Materialien wie Bambus, Holz oder Kunststoff, sehr schnell gefährlich werden. Können Rauch und Hitze nämlich nicht abziehen, entsteht schnell ein großflächiges Feuer. Es genügt nicht, dass die Seiten der überdachten Feuerstelle offen sind, auch im Dach selbst – über der Feuerstelle also – muss sich ein Abzugsloch befinden. Damit Rauch und Hitze hinaus, der Regen aber nicht hinein kann, lässt sich der Abzug auch aus zwei sich überlappenden Platten gestalten.

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Überdachte Feuerstelle bauen – So geht’s

Eine einfache, überdachte Feuerstelle mit gemütlichen Sitzplätzen können Sie beispielsweise wie folgt gestalten:

  • Messen Sie zunächst die benötigte Fläche für die Feuerstelle sowie eine gepflasterte Fläche aus.
  • Markieren Sie diese mit Hilfe von Schnüren oder Sprühfarbe.
  • Markieren Sie nun außerhalb dieser Fläche die Positionen der vier bis sechs Standbeine des Daches.
  • Koffern Sie die größere Fläche etwa 30 Zentimeter tief aus.
  • Füllen Sie die Grube mit Sand oder Kies.
  • In die Mitte hinein positionieren Sie einen Schachtring aus Beton.
  • Graben Sie nun die Löcher für die Standbeine.
  • Damit diese sicher stehen, sollten sie einbetoniert werden.
  • Hierzu ist ein Fundament aus Kies oder Schotter unterhalb der Standbeine notwendig.
  • Sind die Standbeine einbetoniert, können Sie die Fläche darunter pflastern.
  • Zum Schluss befestigen Sie das Dach mit Hilfe von Querstreben und Winkeln auf dem Dach.
  • Dieses besteht aus mehreren Platten, die in der Mitte überlappend befestigt werden.
  • Dabei sollte ein Loch verbleiben, das durch die Überlappung jedoch regensicher gestaltet ist.

Ein solcher einfacher Pavillon kann sowohl aus Holz, aber auch aus Metall gebaut werden. Sollten Sie sich für Holz entscheiden, verwenden Sie ausschließlich witterungsbeständiges Hartholz, welches Sie außerdem mit mehreren Schichten einer Schutzlasur bestreichen.

Tipp

Wer nicht selber bauen möchte oder zwei linke Hände hat, kann auch fertige Bausätze für Grillpavillons (129,00€ bei Amazon*) im Handel erwerben.

Bilder: Alex Polo / Shutterstock