Feuerstelle

Feuerstelle mauern: So gelingt der Gartenbau im Handumdrehen

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Eine einfache Feuerstelle im eigenen Garten ist schnell gemauert – selbst von handwerklich wenig erfahrenen Personen. Vor dem Bau kommt jedoch eine sorgfältige Planung, denn nicht in allen Städten bzw. Gemeinden sind offene Feuer ohne Weiteres erlaubt. Zudem muss der Standort der geplanten Feuerstelle sorgfältig ausgesucht werden: Nachbarn sowie potenziell Brennbares wie Bäume, Hecken, Sträucher oder Holzhütten sollten mindestens 50 Meter entfernt liegen.

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Eine Feuerstelle selber zu mauern ist keine große Herausforderung
AUF EINEN BLICK
Wie kann man eine Feuerstelle im Garten mauern?
Um eine Gartenfeuerstelle selbst zu mauern, benötigen Sie Ziegel oder Schamottplatten, feuerfeste Steine (z.B. Ziegel oder Klinker), Kies, Zement, sowie Handwerkzeug. Legen Sie zuerst einen feuerfesten Untergrund, bauen Sie dann die Umrandung aus Steinen und lassen den Mörtel trocknen.

Das brauchen Sie zum Bau einer Feuerstelle

Zum Bau einer gemauerten Feuerstelle benötigen Sie diese Materialien:

  • Ziegel oder Schamottplatten für den Untergrund
  • halbwegs feuerfeste Steine für die Umrandung nach Wahl (Ziegel, Klinker, Natursteine…)
  • Kies
  • und Zement.

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In puncto Handwerkszeug benötigen Sie:

  • einen Spaten sowie eine Schaufel
  • Stöcke und ein Stück Schnur zum Abmessen
  • eine Maurerkelle
  • sowie Handfeger und Pinsel

Damit der Mörtel schnell abtrocknen kann, sollten Sie den Bau an einem trockenen und sonnigen Tag vornehmen.

Vorbereitung eines feuerfesten Untergrundes

Für den feuerfesten Untergrund stecken Sie zunächst einmal mit den Stöckern und der Schnur die gewünschten Maße der Feuerstelle ab. Dabei bleiben Form und Größe ganz Ihnen überlassen: Zwar sind Feuerstellen meistens rund, können aber auch eckig oder oval gestaltet werden. Stechen Sie die Grasnarbe ab und graben Sie ein etwa zehn bis zwanzig Zentimeter tiefes Loch – etwa bis zur halben Höhe des Spatenblattes. Klopfen Sie den Erdboden gut fest und füllen Sie das Loch mit Kies auf. Darauf können Sie Schamottplatten verlegen, allerdings ist dies gerade bei kleineren Feuerstellen im Grunde nicht notwendig.

Setzen und befestigen der Steine – Anleitung zum Mauern einer Umrandung

Ist der Untergrund befestigt, können Sie die Steine der Umrandung setzen. Dabei gehen Sie wie folgt vor:

  • Setzen Sie die erste Reihe Steine rund um die Feuerstelle.
  • Vermörteln Sie die entstehenden Fugen.
  • Stecken Sie im regelmäßigen Abstand gerade Stangen in den Boden.
  • Spannen Sie daran entlang eine Schnur.
  • Mit diesem Hilfsmittel können Sie die Mauer leichter gerade bauen.
  • Ziehen Sie die Mauer hoch, indem Sie jede Lage Steine versetzt zu den anderen setzen.
  • Vermörteln Sie sorgfältig Fugen und Spalten.
  • Arbeiten Sie die Vermörtelung zum Schluss mit Maurerkelle, Pinsel und Handfeger gut nach.
  • Es sollte eine glatte, gerade Fläche ohne Vorsprünge entstanden sein.

Die frisch gemauerte Feuerstelle sollte nicht benutzt werden, bevor der Mörtel getrocknet ist.

Welche Steine eignen sich am besten für eine Feuerstelle?

Zum Bau einer gemauerten Feuerstelle eignen sich am besten Ziegel- oder Klinkersteine, wobei insbesondere letztere in vielen hübschen Farben erhältlich sind. Beide Gesteinsarten wurden unter großer Hitzeeinwirkung hergestellt und sind daher sehr hitzebeständig. Natursteine wie Granit, Sandstein oder Basalt neigen dagegen zum Platzen und haben daher direkt im Feuer nichts zu suchen. Für betonierte Feuerstellen eignet sich feuerfester Spezialbeton.

Tipp

Unbenutzte Feuerstellen sollten Sie immer abdecken, am besten mit regenundurchlässigem Material. Das erspart Ihnen unnötige Reinigungsarbeiten vor jeder Nutzung, außerdem hält es die Feuerstelle trocken.

Bilder: Artazum / Shutterstock