Feuerstelle

Feuerstelle aus Naturstein: So bauen Sie sie in Ihrem Garten

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In fast jedem Garten findet sich ein ideales Plätzchen für eine selbst gebaute Feuerstelle. Eine solche befindet sich am besten dort, wo brennbare Gegenstände sowie auch Gehölze wie Bäume, Sträucher und andere Anpflanzungen mindestens 80 Meter entfernt liegen.

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Nicht alle Natursteine eignen sich für die Feuerstelle
AUF EINEN BLICK
Welche Natursteine eignen sich für eine Feuerstelle im Garten?
Für den Bau einer Feuerstelle eignen sich Hartgesteine wie Granit oder Basalt. Vermeiden Sie Weichgesteine wie Sandstein, Kalkstein, Schiefer oder Kieselsteine, da sie unter Hitze platzen oder sogar explodieren können. Granit ist ideal für die Umrandung der Feuerstelle.

Welche Natursteinarten eignen sich für den Bau einer Feuerstelle?

Bevor Sie sich an den Bau Ihrer Feuerstelle machen, sind zunächst einmal geeignete Materialien auszuwählen. Nicht jedes Gestein eignet sich für ein solches Vorhaben, das gilt vor allem für viele Natursteine. Vor allem so genanntes Weichgestein – wozu beispielsweise Sandstein, Kalkstein und Schiefer zählen – sowie Kieselsteine haben in einer Feuerstelle überhaupt nichts zu suchen. Sie können unter der Einwirkung großer Hitze schnell platzen, ja so gar explodieren – und ihre Splitter bis zu zehn Meter weit schleudern, was, sofern ein Mensch getroffen wird, schwere Verletzungen verursachen kann. Nutzen Sie für den Feuerstellenbau lieber Hartgestein, etwa Granit oder Basalt. Granit, gern für einen solchen Zweck genutzt, eignet sich jedoch lediglich für die Umrandung.

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So bauen Sie eine Feuerstelle mit Natursteinen

Der Bau einer Feuerstelle nimmt etwa zwei bis drei Tage in Anspruch. Planen Sie dafür also am besten ein Wochenende mit schönem Wetter ein – Regnerisches, feuchtes Wetter könnte aufgrund der eindringenden Feuchtigkeit später problematisch werden, außerdem trocknet der Mörtel anschließend schlechter.

Materialien

An Materialien benötigen Sie verschiedene Natursteine, je nachdem, welche Sie verwenden wollen. Interessant sieht beispielsweise eine Umrandung aus Granitstelen aus, die zum Teil in den Boden eingegraben werden. In dieser Anleitung jedoch arbeiten wir mit geschnittenen Granitsteinen, jeweils mit einer Kantenlänge von etwa 10 Zentimetern. Davon benötigen Sie etwa 300 Stück. Außerdem brauchen Sie vier Säcke feuerfesten Zementmörtel á 30 Kilogramm und ca. 100 Kilogramm Sand oder Kies.

So wird gebaut

Und so wird die Naturstein-Feuerstelle gebaut:

  • Messen Sie zunächst am gewünschten Standort die Maße der Feuerstelle aus.
  • Markieren Sie diese.
  • Heben Sie eine etwa 10 bis 15 Zentimeter tiefe Grube aus.
  • Entfernen Sie die Grasnarbe.
  • Füllen Sie die Grube mit Sand.
  • Stampfen Sie diesen gut fest.
  • Umranden Sie die Feuerstelle mit einer Mauer aus vermörtelten Granitsteinen.

Füllen Sie die Feuerstelle nicht – wie manchmal empfohlen – mit Kieselsteinen aus. Diese platzen unter Hitzeeinwirkung sehr schnell und sind daher für diesen Zweck nicht geeignet.

Tipp

Bevor Sie die Feuerstelle bauen und nutzen, sollten Sie zunächst einmal eine Genehmigung bei Ihrem örtlichen Ordnungsamt einholen – das Unterhalten eines offenen Feuers ist in den meisten deutschen Gemeinden seit vielen Jahren genehmigungspflichtig und wird nur zu bestimmten Zeiten im Jahr erlaubt.

Bilder: Nora & Roman / Shutterstock