Keine Winterhärte ohne die richtige Pflanztiefe
Die Trumpfkarte ihrer stabilen Winterhärte kann eine Tulpenzwiebel nur dann ausspielen, wenn sie sich tief genug um Boden befindet. Im Rahmen der Pflanzung stellen Sie somit die Weichen für eine gesunde Überwinterung. So machen Sie es richtig:
- Zwischen Mitte Oktober und Ende November Tulpenzwiebeln am sonnigen Standort pflanzen
- Die ideale Pflanzgrube ist zwei- bis dreimal tiefer, als die Zwiebel hoch
- In winterharten Regionen eine Pflanztiefe von 25 bis 30 cm wählen
In lehmhaltiger, fester Erde sollte die Pflanztiefe bei 10-15 cm liegen. Andernfalls kostet es die Tulpe im Frühling zu viel Energie, um bis an die Oberfläche zu gelangen und uns mit ihrer Schönheit zu verzaubern.
Hier ist Winterschutz empfehlenswert
Im Topf und Balkonkasten gewähren die Gefäßwände und das geringe Substratvolumen keinen ausreichenden Schutz vor klirrendem Frost. Der Umzug ins frostfreie Winterquartier kommt für Tulpen nicht in Betracht, da die Blumen ohne Kältereiz im Frühling nicht austreiben. So kommen Ihre Tulpen auf dem Balkon gut durch die kalte Jahreszeit:
- Pflanzgefäße vor dem ersten Frost umhüllen mit mehreren Lagen Jute (24,00€ bei Amazon*), Vlies oder Noppenfolie
- Vor die schützende Südwand des Hauses stellen
- Einen Holzblock oder eine Styroporplatte unterschieben
Befindet sich Ihr Garten in einer Region, die regelmäßig von harten Wintern heimgesucht wird, empfehlen wir für Tulpen im Beet ebenfalls einige Vorkehrungen zu treffen. Im Anschluss an die Pflanzung im Herbst mulchen Sie mit Kompost oder breiten eine dicke Laubschicht aus, fixiert mit Reisig.
Tipp
Tulpen profitieren nur wenig von ihrer Winterhärte, wenn ihnen die Kraft fehlt für einen Austrieb im Frühling. Damit Tulpenzwiebeln im Anschluß an die Blütezeit eine Energie-Reserve anlegen können, schneiden Sie das Laub erst ab, wenn die Blätter restlos abgestorben sind. Bis dahin werden alle verbliebenen Nährstoffe verlagert ins Innere der Blumenzwiebel.