Tulpen

Winterharte Tulpen: So gedeihen sie mehrere Jahre lang

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In jeder Tulpenzwiebel ruht die Lebenskraft für eine mehrjährige Kultivierung im Beet und auf dem Balkon, auf der Basis einer robusten Winterhärte. Kälte ist sogar unabdingbar für die Blüteninduktion. Vollkommen sich selbst überlassen dürfen wir die Blumenzwiebeln dennoch nicht. Lesen Sie hier, welche ergänzenden Maßnahmen für eine prachtvolle Blüte über mehrere Jahre sinnvoll sind.

Tulpen Frost
Nicht nur die Zwiebeln überstehen Frost und Kälte, auch Tulpenblüten überstehen ein wenig Schnee
AUF EINEN BLICK
Sind Tulpen winterhart und wie schützt man sie im Winter?
Tulpen sind winterhart und benötigen Kälte für die Blüteninduktion, daher sollten sie 25-30 cm tief in Beeten oder 10-15 cm tief in lehmhaltiger Erde gepflanzt werden. Im Topf ist ein Winterschutz wie Jute, Vlies oder Noppenfolie empfehlenswert, ebenso wie Mulchen oder Laubschichten bei harten Wintern in Gärten.

Keine Winterhärte ohne die richtige Pflanztiefe

Die Trumpfkarte ihrer stabilen Winterhärte kann eine Tulpenzwiebel nur dann ausspielen, wenn sie sich tief genug um Boden befindet. Im Rahmen der Pflanzung stellen Sie somit die Weichen für eine gesunde Überwinterung. So machen Sie es richtig:

  • Zwischen Mitte Oktober und Ende November Tulpenzwiebeln am sonnigen Standort pflanzen
  • Die ideale Pflanzgrube ist zwei- bis dreimal tiefer, als die Zwiebel hoch
  • In winterharten Regionen eine Pflanztiefe von 25 bis 30 cm wählen

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In lehmhaltiger, fester Erde sollte die Pflanztiefe bei 10-15 cm liegen. Andernfalls kostet es die Tulpe im Frühling zu viel Energie, um bis an die Oberfläche zu gelangen und uns mit ihrer Schönheit zu verzaubern.

Hier ist Winterschutz empfehlenswert

Im Topf und Balkonkasten gewähren die Gefäßwände und das geringe Substratvolumen keinen ausreichenden Schutz vor klirrendem Frost. Der Umzug ins frostfreie Winterquartier kommt für Tulpen nicht in Betracht, da die Blumen ohne Kältereiz im Frühling nicht austreiben. So kommen Ihre Tulpen auf dem Balkon gut durch die kalte Jahreszeit:

  • Pflanzgefäße vor dem ersten Frost umhüllen mit mehreren Lagen Jute (10,00€ bei Amazon*), Vlies oder Noppenfolie
  • Vor die schützende Südwand des Hauses stellen
  • Einen Holzblock oder eine Styroporplatte unterschieben

Befindet sich Ihr Garten in einer Region, die regelmäßig von harten Wintern heimgesucht wird, empfehlen wir für Tulpen im Beet ebenfalls einige Vorkehrungen zu treffen. Im Anschluss an die Pflanzung im Herbst mulchen Sie mit Kompost oder breiten eine dicke Laubschicht aus, fixiert mit Reisig.

Tipp

Tulpen profitieren nur wenig von ihrer Winterhärte, wenn ihnen die Kraft fehlt für einen Austrieb im Frühling. Damit Tulpenzwiebeln im Anschluß an die Blütezeit eine Energie-Reserve anlegen können, schneiden Sie das Laub erst ab, wenn die Blätter restlos abgestorben sind. Bis dahin werden alle verbliebenen Nährstoffe verlagert ins Innere der Blumenzwiebel.