Narzissen

Narzissen winterhart: Welche Arten trotzen Frost und Schnee?

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Stehen sie als Schnittblumen in der Vase braucht man sich keine Gedanken darüber zu machen, ob sie den Winter überstehen. Doch wer sie ins Beet oder in einen Topf auf den Balkon gepflanzt hat, fragt sich früher oder später: Sind diese Narzissen winterhart?

Narzissen im Winter
Die meisten Narzissenarten sind winterhart
AUF EINEN BLICK
Sind Narzissen winterhart?
Die meisten Narzissenarten, wie Osterglocken und Dichter-Narzissen, sind winterhart und überstehen den Winter ohne Probleme im Beet. Empfindlichere Arten, wie Jonquillen und Engelstränen Narzissen, benötigen Schutz oder eine Überwinterung im Innenbereich.

Die bekanntesten Arten sind winterhart

Die meisten Narzissenarten, die Gärtner hierzulande im Handel erhalten und in ihr Beet pflanzen, sind winterhart. Dazu gehören beispielsweise die bekannten Osterglocken (Gelbe Narzisse) und die Dichter-Narzissen (Weiße Narzisse). Diese Narzissen ziehen sich in ihre Zwiebel zurück und überstehen den Winter gewöhnlich unbeschadet.

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Als weniger winterhart und empfindlich gelten Jonquillen und Engelstränen Narzissen. Diese Arten sollten nur in wintermilde Lagen wie beispielsweise in Weinbaugebiete gepflanzt werden. Alternativ sollte man sie in kühleren Regionen überwintern oder im Beet mit einer dicken Schicht Rindenmulch (14,00€ bei Amazon*) bedecken.

Narzissen im Topf können schnell durchfrieren

Woran viele nicht denken: Narzissen, die im Topf beispielsweise auf dem Balkon oder vor der Gartenlaube stehen, laufen Gefahr im Winter zu erfrieren und zu vertrocknen. Wenn starker Frost herrscht und noch dazu die Erde feucht ist, friert der Topf durch. Die Zwiebeln erstarren und können absterben.

Ebenso gefährlich ist es, wenn die Erde trocken ist und Dauerfrost herrscht. Dann könnten die Zwiebeln im Topf vertrocknen. Daher ist es empfehlenswert, Narzissen im Topf ab Oktober zu überwintern.

Wie sollte man Narzissen im Topf überwintern?

Narzissen im Topf sehen Sie ab Juni nicht mehr. Dann haben sie sich in ihre Zwiebel zurückgezogen. Bereits jetzt können die Zwiebeln ausgegraben und eingelagert werden (schützt sie vor dem Austrocknen im Sommer).

So geht’s:

  • Zwiebeln vorsichtig aus dem Topf holen
  • von Erde befreien
  • Brutzwiebeln trennen
  • an schattigen, kühlen, trockenen Ort bis September aufbewahren
  • im Herbst Zwiebeln in den Topf mit Erde setzen und an kühlen Platz zum Überwintern stellen
  • nicht gießen
  • ab Februar nach draußen stellen

Tipps & Tricks

Kontrollieren Sie nach dem Überwintern die Zwiebeln auf Pilzkrankheiten, Schimmel, Fäulnis und Fraßstellen. Entsorgen Sie solche Exemplare!