Trauerweide

Trauerweide Blätter: Merkmale, Standort und Pflege

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Die Trauerweide sticht durch ihre herabhängenden Äste sofort ins Auge. Die schmalen Blätter an den Zweigen sehen dabei aus wie ein pompöses Kleid. Auf diese Weise lässt sich der Laubbaum einfach von anderen Weide Arten unterscheiden. Aber könnten Sie die Trauerweide auch allein anhand ihres Blattes identifizieren? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die speziellen Eigenschaften der Blätter der Trauerweide. Überdies erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie da Laub für den eigenen Garten nutzen können.

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Die Trauerweide hat längliche, leicht geriffelte Blätter
AUF EINEN BLICK
Wie sehen die Blätter der Trauerweide aus und sind sie giftig?
Die Blätter der Trauerweide sind lanzettförmig, 8-16 cm lang, 0,8-1,5 cm breit, haben einen gesägten Rand und sind tiefgrün auf der Oberseite und graugrün auf der Unterseite. Sie sind reich an Gerbstoffen und Salicin, das fiebersenkend und schmerzlindernd wirkt.

Merkmale

  • Blattanordnung: wechselständig
  • Blattform: lanzettförmig
  • Blattrand: gesägt
  • Länge: 8-16 cm
  • Breite: 0,8-1,5 cm
  • spitz zulaufend
  • Farbe der Blattoberseite: tiefgrün
  • Farbe der Blattunterseite: graugrün
  • unbehaart
  • feines Netzmuster erkennbar
  • keilförmige Basis
  • Länge des Blattstiels: 3-5 mm

Standort

Damit die Blätter ausreichend Licht für die Fotosynthese erhalten, muss die Trauerweide möglichst sonnig stehen. Die Umwandlung von Sauerstoff, Wasser und Sonnenlicht zu Glukose ist grundlegend, damit sich ein derart großer Baum selbst versorgen kann.

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Laubabwurf im Herbst

Die Trauerweide ist ein sommergrüner Laubbaum. Im Herbst verliert sie ihre Blätter. Angesichts der ausladenden Krone ist es kein Wunder, dass sich zu dieser Jahreszeit regelrechte Laubberge im Garten anhäufen. Diese müssen Sie aber nicht unbedingt entfernen. Sie dienen dem Baum als Kompost. So gelingt es Ihnen, auf natürliche Weise den Boden anzureichern.
Nur bei einem Krankheitsbefall ist es zwingend erforderlich, dass Laub aufzusammeln und im Bio-Müll zu entsorgen.

Sind die Blätter der Trauerweide giftig?

Besitzen Sie ein Haustier oder leben kleine Kinder in Ihrem Haushalt, spielt es für Sie sicherlich eine Rolle, ob eine Pflanze, die Sie in den Garten pflanzen, giftige Stoffe enthält. Bei der Trauerweide, insbesondere bei ihren Blättern, müssen Sie sich nicht sorgen, dass das Tier oder Ihr Kind einen gesundheitlichen Schaden nimmt, wenn es von dem Baum kostet. Die Trauerweide ist rundum ungiftig.

Bedeutung für die Medizin

Ganz im Gegenteil, in den Blättern der Trauerweide befindet sich ein hoher Anteil von Gerbstoffen und Salicin. Letzteren Inhaltsstoff kennen Sie bestimmt aus Aspirin Tabletten. Er besitzt eine fiebersenkende, schmerzlindernde Wirkung. Bei leichten Beschwerden hilft es, auf den Blättern herum zu kauen. Doch Achtung, die pflanzliche Arznei weist einen sehr bitteren Geschmack auf.

Bilder: Diana Taliun / Shutterstock