Chinesische Hanfpalme

Trachycarpus Fortunei Blüte: Wann und wie sie erblüht

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An einem hellen Standort im Freien kann die Chinesische Hanfpalme auch hierzulande häufig erblühen. Inmitten grüner Palmwedel setzt sich das gelbe Blütenwerk markant in Szene. Ein schöner Anblick, der lange bewundert werden kann. Oder die Blüte kommt für einen „guten Zweck“ weg.

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Meist blüht die Hanfpalmen nur, wenn sie im Freien steht
AUF EINEN BLICK
Wann blüht die Trachycarpus fortunei?
Die Chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) blüht unter optimalen Bedingungen von April bis Juni. Dafür benötigt sie einen lichtreichen Standort im Freien, eine Stammhöhe von mindestens 1 Meter und optimale Pflege. Die Palme bildet dann gelbe Blütenstände aus vielen Einzelblüten.

Wann mit Blüten zu rechnen ist

Hanfpalmen, die im Kübel im Haus kultiviert werden, blühen äußerst selten. Im Freiland ausgepflanzt lassen sie regelmäßig von April bis Juni ihre gelben Blüten blicken, wenn folgende Voraussetzungen gegeben sind:

  • der Palme geht es gut, sie bekommt optimale Pflege
  • sie ist bereits „erwachsen“, mit einer Stammhöhe von mind. 1 m
  • der Standort ist sehr lichtreich

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Einzelblüten formieren sich zu Blütenständen

Was von Weitem betrachtet wie eine Blüte ausschaut ist in Wirklichkeit ein aus sehr vielen Einzelblüten zusammengesetzter Blütenstand. Die Rispe ist mehrfach verzweigt und hängt an einem dicken Stiel herab. Sie kann 70 bis 90 cm groß werden. Eine Palme kann gleichzeitig mehrere Blütenstände tragen. Nach dem Verblühen welken und vertrocknen die Rispen, bleiben jedoch an der Palme dran, bis sie vom Palmenbesitzer abgeschnitten werden.

Männliche und weibliche Palmen

Äußerlich zunächst nicht wahrnehmbar, gibt es doch tatsächlich ausschließlich weibliche und männliche Hanfpalmen. Beide erblühen, jedoch nicht vollkommen gleich. Während die Blüten einer männlichen Palme leuchtend gelb erstrahlen, sind die der weiblichen Palme eher grünlich. Weibliche Blüten wirken auch insgesamt buschiger.

Bestäubung und Samengewinnung

Damit Blüten bestäubt werden können, benötigen Sie eine weibliche und eine männliche Palme. Zudem müssen Sie für die Bestäubung selber Sorge tragen. Dafür streichen Sie mit einem Pinsel (3,00€ bei Amazon*) zuerst mehrmals über eine vollaufgeblühte männliche Blüte und anschließend über eine weibliche.

Früchte können sich nur an weiblichen Blüten bilden. Dass Sie tatsächlich lilablaue, vollausgereifte Exemplare ernten können, ist unseren Breitengraden unwahrscheinlich. Essbar wären sie schon.

Abschneiden für mehr Blattaustrieb

Blüten- und Samenbildung binden viel Energie. Wenn Sie Samen gewinnen wollen, um daheim die Vermehrung der Hanfpalme zu wagen, sollten Sie die Blüte trotzdem stehen lassen. Natürlich auch, wenn Sie die Palme mit dem Blütenstand bezaubern finden.

Setzten Sie eher auf Wachstum und wünschen sich mehr grüne Blätter, sollten Sie die Blüte frühzeitig schneiden.

Bilder: Mabeline72 / Shutterstock