Hanfpalme

Hanfpalme düngen: So geht’s richtig

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Die Hanfpalme besticht durch ihr exotisches Flair und ihre robuste Natur. Um ihr gesundes Wachstum und ihre volle Pracht zu gewährleisten, ist die richtige Düngung essentiell. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zu geeigneten Düngerarten, Anwendungsmethoden und Anzeichen von Nährstoffmangel, um Ihre Hanfpalme optimal zu versorgen.

Hanfpalme Dünger
Im Winter wird die Hanfpalme nicht gedüngt

Geeignete Düngerarten für Ihre Hanfpalme

Um Ihre Hanfpalme optimal zu versorgen, stehen Ihnen verschiedene Düngerarten zur Auswahl:

  • Organischer Dünger: Die Vorteile von organischem Dünger liegen in der nachhaltigen und schonenden Nährstoffversorgung. Hochwertiger Kompost beispielsweise setzt Nährstoffe langsam frei und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur.
  • Spezialdünger für Palmengewächse: Diese Dünger sind speziell auf die Bedürfnisse von Palmen abgestimmt und enthalten ein ausgewogenes Verhältnis der Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Ein N-P-K-Verhältnis von 2-1-2 bis 3-1-3 ist ideal. Achten Sie darauf, dass der Dünger auch Magnesium und Spurenelemente wie Eisen und Mangan enthält, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
  • Langzeitdünger: Langzeitdünger bieten den Vorteil einer kontinuierlichen Nährstoffversorgung über mehrere Monate hinweg. Sie eignen sich daher besonders für die ganzjährige Versorgung Ihrer Hanfpalme.

Egal für welche Düngerart Sie sich entscheiden, achten Sie immer auf eine ausgewogene Dosierung, um einer Überdüngung vorzubeugen.

Anwendung verschiedener Düngerarten

Je nach gewählter Düngerart kommen unterschiedliche Düngemethoden zum Einsatz:

  • Flüssigdünger: Schütteln Sie den Flüssigdünger vor Gebrauch gut durch und mischen Sie die benötigte Menge gemäß Herstellerangaben mit Wasser. Verteilen Sie die Düngerlösung gleichmäßig im Wurzelbereich, idealerweise nach vorheriger leichter Bodenanfeuchtung. Wiederholen Sie die Anwendung alle zwei bis vier Wochen, abhängig von den Bedürfnissen der Pflanze und der Dosierungsempfehlung.
  • Düngestäbchen: Stecken Sie die Düngestäbchen tief in die Erde, in einem kreisförmigen Muster um den Stamm, aber nicht direkt am Stamm selbst. So gelangen die Nährstoffe effektiv zu den Wurzeln. Die Wirkungsdauer variiert je nach Produkt, in der Regel sind Ihre Palmen jedoch für mehrere Monate versorgt.
  • Langzeitdünger: Langzeitdünger werden in der Regel einmalig zu Beginn der Wachstumsperiode, beispielsweise im Frühjahr, ausgebracht. Sie lösen sich langsam auf und gewährleisten so eine kontinuierliche Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum.

Beobachten Sie Ihre Hanfpalme genau und passen Sie die Düngemethode und -häufigkeit gegebenenfalls an, um eine optimale Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Organische Düngung und Hausmittel

Für ein gesundes und kräftiges Wachstum Ihrer Hanfpalme können Sie auch auf organische Dünger und Hausmittel zurückgreifen:

  • Kompost: Kompost verbessert die Bodenstruktur und versorgt Ihre Hanfpalme mit langsam freisetzenden Nährstoffen. Arbeiten Sie ihn entweder bei der Pflanzung in das Pflanzloch ein oder verwenden Sie ihn als Mulchschicht.
  • Pflanzenjauche: Pflanzenjauchen aus Brennnessel oder Beinwell bieten eine natürliche Nährstoffquelle, die speziell auf die Bedürfnisse von Hanfpalmen abgestimmt ist. Nach einer Fermentierung von ca. zwei Wochen verdünnen Sie die Jauche im Verhältnis 1:10 und verwenden Sie sie zum Gießen.
  • Kaffeesatz: Kaffeesatz ist ein ausgezeichneter Stickstofflieferant und fördert das Wachstum der Hanfpalme. Verteilen Sie ihn direkt auf dem Boden um die Pflanze oder mischen Sie ihn unter das Gießwasser. Da Kaffeesatz den pH-Wert des Bodens senkt, ist die zusätzliche Anwendung von Gesteinsmehl ratsam, um den pH-Wert auszugleichen.

Dosierung und Häufigkeit der Düngung

Dosierung und Häufigkeit der Düngung

Angemessene Düngung unterstützt das Wachstum und die Gesundheit der Hanfpalme

Die Dosierung und Häufigkeit der Düngung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wachstumsphase: Während der aktiven Wachstumszeit von Mai bis September sollten Sie Ihre Hanfpalme alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger versorgen. In den kühleren Monaten ist keine Düngung erforderlich.
  • Bodenqualität und Nährstoffbedarf: Leicht nährstoffarme bis mittlere Böden profitieren von regelmäßiger Düngung. Passen Sie die Anwendung an den individuellen Nährstoffbedarf der Pflanze an.
  • Art des Düngers: Verwenden Sie einen speziellen Palmendünger mit ausgewogenen Hauptnährstoffen und essenziellen Spurenelementen. Achten Sie besonders auf Eisen und Mangan, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
  • Dosierung: Befolgen Sie stets die Dosierungsempfehlungen auf der Verpackung des Düngers. Beginnen Sie bei Unsicherheit mit einer geringeren Menge. Bei schnell wachsenden Sorten kann die volle empfohlene Menge verwendet werden, während bei langsamer wachsenden Palmen eine Reduzierung um die Hälfte empfehlenswert ist.

Es ist ratsam, die Reaktion der Pflanze auf die Düngung zu beobachten und die Dosierung gegebenenfalls anzupassen. Eine Überdüngung kann zu Wachstumsproblemen führen.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Anzeichen für Nährstoffmangel

Veränderungen der Blätter weisen auf potenziellen Nährstoffmangel hin

Anhand spezifischer Veränderungen an Blättern und Pflanzenstruktur können Sie einen Nährstoffmangel bei Ihrer Hanfpalme erkennen:

  • Gelbe Blätter: Gelbe Blätter, insbesondere zwischen den Blattadern, können auf Eisenmangel hinweisen.
  • Braune Blattspitzen: Trockene, braune Blattspitzen deuten häufig auf Kaliummangel hin.
  • Wachstumsstörungen: Eine generell reduzierte Wachstumsrate kann auf einen Mangel an mobilen Nährstoffen wie Stickstoff zurückzuführen sein.
  • Verfärbungen junger Blätter: Verfärben sich zuerst die jungen Blätter, könnte ein Mangel an immobilen Nährstoffen wie Kalzium vorliegen.

Wichtig: Achten Sie bei der Diagnose von Mangelerscheinungen stets auf das gesamte Erscheinungsbild der Pflanze, da sich Symptome je nach Nährstoff an älteren oder jüngeren Blättern zeigen.

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