Hanfpalme

Hanfpalme gießen: Tipps für das richtige Maß an Wasser

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Die Hanfpalme benötigt eine ausgewogene Wasserversorgung, die sich an die jeweilige Jahreszeit anpasst. Dieser Artikel beleuchtet die optimalen Gießmethoden für die Hanfpalme im Sommer und Winter und gibt Tipps zur Vermeidung von Gießfehlern.

Hanfpalme wässern
Hanfpalmen sollten wie die meisten Topfpflanzen auf keinen Fall übergossen werden

Wasserbedarf der Hanfpalme

Die Hanfpalme benötigt eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, die sich je nach Jahreszeit anpasst. Im Sommer ist der Wasserbedarf besonders hoch, da das große Blattwerk viel Wasser verdunstet. An heißen Tagen kann tägliches Gießen notwendig sein, um das Wachstum zu unterstützen und die Palme vor Austrocknung zu schützen.

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Im Winter hingegen ist der Wasserbedarf geringer. Die Palme befindet sich in einer Ruhephase und verdunstet weniger Wasser. Um Frostschäden zu vermeiden, sollte die Gießhäufigkeit reduziert und der Boden trockener gehalten werden. Dennoch benötigt die Pflanze auch im Winter Wasser, besonders bei längerem Bodenfrost. Gießen Sie die Palme etwa alle 10 bis 14 Tage.

Gießen im Sommer

Im Sommer sollte die Hanfpalme regelmäßig gegossen werden, um ihren hohen Wasserbedarf zu decken. Staunässe ist zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Die Häufigkeit des Gießens hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Pflanzengröße: Größere Palmen benötigen mehr Wasser als kleinere.
  • Einstrahlung und Temperatur: An heißen und sonnigen Tagen verdunstet die Palme mehr Wasser.
  • Erdvolumen: Größere Kübel speichern mehr Wasser, sodass seltener gegossen werden muss.
  • Art der Erde: Erde mit hohem Humusgehalt speichert mehr Wasser als sandige Erde.

Um Staunässe zu vermeiden, sollte die Oberfläche der Erde vollständig abgetrocknet sein, bevor erneut gegossen wird. Der Finger-Test hilft dabei: Stecken Sie den Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde; ist sie trocken, wird gegossen.

Gießen im Winter

Im Winter ist der Wasserbedarf der Hanfpalme deutlich geringer. Die Gießhäufigkeit sollte daher verringert werden. Kübelpflanzen benötigen etwa alle 10 bis 14 Tage Wasser. Ausgepflanzte Exemplare im Garten sollten bei trockenen Bedingungen ebenfalls gegossen werden. Wichtig dabei ist, nur an frostfreien Tagen zu gießen, damit das Wasser bis zu den Wurzeln vordringen kann, ohne zu gefrieren.

Gießmethoden

Verschiedene Methoden helfen Ihnen, die Hanfpalme optimal zu gießen:

  • Gießen von oben: Gießen Sie langsam und gleichmäßig, bis das Wasser aus den Drainagelöchern austritt. So wird der gesamte Wurzelbereich durchfeuchtet.
  • Tauchen: Stellen Sie den Topf in einen Eimer Wasser, bis der Wurzelballen durchfeuchtet ist. Diese Methode ist besonders für kleine Palmen geeignet.
  • Untersetzer: Ein Untersetzer hilft, einen Wasserspeicher bereitzustellen. Überschüssiges Wasser sollte jedoch nach etwa 20 Minuten abgegossen werden, um Staunässe zu vermeiden.

Wasserqualität

Die Wasserqualität spielt eine entscheidende Rolle. Ideal ist kalkarmes Regenwasser. Alternativ kann Leitungswasser verwendet werden, das zuvor abgestanden ist, um den Kalkgehalt zu reduzieren. Leitungswasser kann auch mit destilliertem Wasser gemischt werden, um den Härtegrad zu senken.

Anzeichen für falsches Gießen

Zu viel oder zu wenig Wasser kann der Hanfpalme schaden. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Braune Blattspitzen: Können durch Trockenheit oder zu geringe Luftfeuchtigkeit entstehen.
  • Gelbe Blätter: Deuten auf Staunässe, Nährstoffmangel, kalte Temperaturen oder einen zu dunklen Standort hin.
  • Welke Blätter: Können auf Wassermangel oder Wurzelschäden durch zu viel Feuchtigkeit hinweisen.

Tipps für das richtige Gießen

  • Verwenden Sie einen Topf mit Drainagelöchern, um Staunässe zu vermeiden.
  • Gießen Sie regelmäßig, wenn die oberste Erdschicht ausgetrocknet ist, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Prüfen Sie die Feuchtigkeit des Bodens vor dem Gießen mit dem Finger-Test.
  • Reduzieren Sie die Gießhäufigkeit im Winter auf etwa alle 10 bis 14 Tage.
  • Verwenden Sie Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
  • Achten Sie auf Anzeichen falschen Gießens und passen Sie die Gießhäufigkeit entsprechend an.
Bilder: Image Source / iStockphoto