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Thuja als Hochstamm schneiden: So gelingt es richtig

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Gelegentlich ist Thuja in Gärten oder Kübeln als Hochstamm zu finden. Wirklich empfehlenswert ist die Pflege als Hochstamm nicht. Es gibt andere Bäume, die sich wesentlich besser für diese Form eignen als der Lebensbaum. Wie schneien Sie eine Thuja als Hochstamm?

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Die Thuja lässt sich mit etwas Geschick als Hochstamm erziehen
AUF EINEN BLICK
Wie schneidet man eine Thuja als Hochstamm?
Um eine Thuja als Hochstamm zu schneiden, entfernen Sie alle Seitenäste bis zur gewünschten Höhe direkt am Stamm und schneiden Sie die Krone in Kegel- oder Kugelform. Schützen Sie Ihre Hände und Ihr Gesicht, da Thuja giftig ist und der austretende Pflanzensaft Hautreizungen verursachen kann.

Thuja als Hochstamm nicht unbedingt zu empfehlen

Thuja wird nicht umsonst in der Regel als blickdichte Hecke gezogen. Dabei ist es so gut wie nie erwünscht, dass sie hochstämmig geschnitten wird.

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Nur bei der Pflege als Solitär im Garten oder Kübel empfiehlt es sich überhaupt, den Lebensbaum als Hochstamm zu schneiden.

Allerdings ist dann sehr gut zu sehen, wenn die Thuja im Inneren ganz braun ist. Das ist ein wenig schöner Anblick, den Sie aber durch eine Bepflanzung des Bodens etwas abmildern können.

So wird der Lebensbaum als Hochstamm geschnitten

  • Seitenäste direkt am Stamm schneiden
  • Krone in Form schneiden
  • ein- bis zweimaliger Schnitt pro Jahr

Geschnitten wird Thuja als Hochstamm genau wie als Hecke. Ein einmaliger Schnitt pro Jahr reicht in der Regel aus.

Entfernen Sie alle Seitenäste bis auf die gewünschte Höhe. Schneiden Sie bis direkt an Altholz, dann treibt die Thuja dort nicht wieder aus. Ein weiteres Zurückschneiden am Hochstamm ist in der Regel nicht notwendig. Treiben weitere Seitenäste aus, schneiden Sie diese einfach ab.

Krone als Kegel oder Kugel schneiden

Damit der Lebensbaum etwas dekorativer wirkt, sollten Sie die Krone in Form schneiden. Es bieten sich dabei die Kegelform oder die Kugelform an.

Fertigen Sie für die gewünschte Form eine Schablone aus Pappe oder Draht an. Sie erhalten Formschablonen auch in Gartenfachmärkten.

Hände und Gesicht schützen

Thuja ist giftig und sollte nur mit Handschuhen und langärmeliger Kleidung geschnitten werden. Wirklich gefährlich ist der Lebensbaum zwar nur, wenn Sie Teile verzehren. Der beim Schneiden austretende Pflanzensaft kann jedoch Hautreizungen hervorrufen, wenn er auf die nackte Haut gelangt.

Die Schnittreste können Sie häckseln (mit Mundschutz!) und auf dem Kompost entsorgen. Eine Gefahr entsteht durch diese Art der Entsorgung nicht.

Tipp

Benutzen Sie zum Schneiden der Thuja scharfe Werkzeuge, damit die Äste nicht einreißen. Dadurch können sich Pilzkrankheiten ausbreiten. Auch sollte das Werkzeug vor und nach Gebrauch gut gesäubert werden, um die Übertragung von Krankheiten zu verhindern.

Bilder: Kordin Viacheslav / Shutterstock