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Teichumrandung gestalten: Ideen für verschiedene Teichtypen

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Wie eine Gartenteichumrandung gestaltet werden kann, hängt sowohl vom persönlichen Geschmack, aber auch von praktischen Faktoren ab. Gerade, wenn man alles am Teich selber bauen möchte, ergibt sich viel Spielraum, der mit funktionalen Umständen abgeglichen werden muss.

teichumrandung
Pflanzenfreunde verdecken den Teichrand ganz mit Wasser- und Uferpflanzen
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man eine Teichumrandung?
Eine Teichumrandung kann je nach Teichtyp (Fischteich, Naturteich, Schwimmteich, formaler Zierteich) gestaltet werden, wobei Nährstoffregulation, Artgerechtigkeit, naturnaher Stil oder kunstvolle Formgebung berücksichtigt werden sollten. Materialien wie Pflanzen, Holz oder Steinplatten sind abhängig vom jeweiligen Teichtyp geeignet.

Teichumrandung je nach Teichtyp

Je nachdem, was für eine Art Teich Sie haben möchten, sind bei der Randgestaltung andere Voraussetzungen zu berücksichtigen.

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Die Teicharten, die in funktionaler und ästhetischer Hinsicht kategorisiert werden müssen, sind:

  • Fischteich
  • Naturteich
  • Schwimmteich
  • Formaler (Zier-) Teich

Fischteich

Bei einem Fischteich ist die Ufergestaltung insofern besonders, als sie in Sachen Nährstoffregulation und Artgerechtigkeit auf die Tiere abgestimmt werden muss. So ist es allgemein sinnvoll, in einen Fischteich viele starkzehrende Wasserpflanzen zu setzen, da durch das Fischfutter und den Kot tendenziell ein Nährstoffüberschuss im Wasser herrscht. Dieser belastet die Wasserqualität und auch die Fische selbst.

An nährstoffverwertenden Pflanzen sollten Sie in jeder Teichzone Arten anpflanzen. Am Gewässerrand dienen passende Arten wie Schilfe oder Kalmus außerdem dazu, den Fischen Verstecke für Ruhe und zum Laichen anzubieten.

Naturteich

Wenn Sie sich einen Naturteich selber bauen möchten, ist die Folienmethode die gängigste Variante. Hierbei können Sie Form und Größe frei wählen. Sowohl bei der Gesamt-, als auch bei der Ufergestaltung hat hier Natürlichkeit Priorität. Und das in funktionaler wie ästhetischer Hinsicht. Den Gewässerrand sollten Sie nämlich zum einen für das eigenständige Funktionieren des Biotops naturnah halten. Zum anderen kommt der natürliche Stil auch nur mit einem Ufer zur Geltung, das dem von natürlichen Teichen nahekommt.

Mit übermäßigen Steinkonstruktionen wie Ufermäuerchen sollten Sie eher sparsam sein, denn sie wirken unauthentisch und nehmen wertvollen Platz weg, der sich mit Fisch- und Amphibienunterschlupf bietenden Sumpfpflanzen besser nutzen lässt. Pflanzen Sie am Naturteichrand also am besten Rohrkolben, Kalmus oder Wasserfarn. Diese Pflanzen ziehen Nährstoffe aus dem Teichwasser und beugen der Algenblüte vor.

Schwimmteich

Die wichtigste Sache bei einem Schwimmteichrand ist freilich mindestens eine Stelle zum Ein- und Aussteigen. Für eine romantisch-naturnahe Gestaltung bietet sich ein klassischer Holzsteg an. Vielleicht möchten Sie aber auch eine komfortable Liegefläche direkt am Wasser? Dann empfiehlt sich die Erweiterung des ins Wasser ragenden Stegs um eine Terrasse aus demselben Holz. Beziehen Sie bei der Planung gegebenenfalls auch eine Leiter ein, die am Steg befestigt werden muss.

Formaler (Zier-) Teich

Beim Zierteich steht kunstvolle Formgestaltung im Vordergrund. Die Umrandung eines solchen Teichs ist deshalb in aller Regel auch vollkommen geschlossen. So lässt sich die Teichform präzise definieren und ihre Geometrie hervorheben. Als Randmaterial bieten sich für eine formale Exaktheit flache Steinplatten an. Vor allem rechteckig gestaltete Teiche können durch feinkantige Randplatten noch mehr an architektonisch-kühler Eleganz gewinnen. Auf den Randstreifen lassen sich dann auch einzelne Dekorationsgegenstände exponiert aufstellen oder installieren wie zum Beispiel Speifiguren oder Kübel mit akkurat geschnittenen Buxbaumsträuchern.

Bilder: Erik Steinebach / Shutterstock