Warum sollte der Schwarze Nachtschatten bekämpft werden?
Alle Nachtschattengewächse gelten als giftig, da bildet der Schwarze Nachtschatten keine Ausnahme. Die Giftigkeit der verschiedenen Pflanzenteile ist jedoch unterschiedlich und variiert mit der Lebensdauer beziehungsweise Reife der Pflanze. So gelten die reifen Beeren in einigen Gegenden als essbar und sogar recht schmackhaft.
Da der Verzehr des Krauts oder der unreifen Beeren für kleine Kinder oder Haustiere tödlich sein kann, sollte der Schwarze Nachtschatten unbedingt bekämpft werden. Nicht umsonst sind die Beinamen des Solanum nigrum „Sautod“ und „Hühnertod“.
Wie kann Schwarzer Nachtschatten bekämpft werden?
Am besten können Sie den Schwarzen Nachtschatten im Garten bekämpfen, wenn Sie ihn frühzeitig ausreißen. Als einjähriges Kraut treibt er normalerweise im nächsten Jahr nicht erneut aus. Dafür müssen Sie ihn jedoch vor der Blüte entfernen, sonst samt er sich eventuell selber aus.
Chemische Unkrautvernichter sind bei der Bekämpfung des Schwarzen Nachtschattens nicht sehr hilfreich. Sie sollten im Hausgarten nach Möglichkeit gar nicht verwendet werden. Außerdem greifen sie beim Einsatz botanisch verwandte Pflanzen wie Kartoffeln oder Tomaten an.
Was macht die Samen so „gefährlich“?
Zum einen gelten die Kerne in den Früchten des Schwarzen Nachtschattens als sehr giftig. Sie sollten also nicht verzehrt werden. Zum anderen sind die Samen sehr lange keimfähig, wenn sie in der Erde liegen.
Bis zu 40 Jahre können vergehen, bis aus den Samen neue Pflanzen wachsen. Auch wenn Sie den Schwarzen Nachtschatten erfolgreich aus Ihrem Garten verbannt haben, sollten Sie regelmäßig kontrollieren, ob nicht doch junge Pflänzchen nachwachsen.
Das Wichtigste in Kürze:
- gilt weitgehend als giftig
- besonders gefährlich für Kinder und Haustiere
- Samen extrem lange keimfähig
- unbedingt vor der Samenreife bekämpfen
Tipp
Wollen Sie sehr viel Schwarzen Nachtschatten entfernen, dann können Sie die Pflanzen vor der Blüte auch abmähen statt ausreißen.