Stauden

Schwarzer Nachtschatten im Garten: Giftig und unerwünscht?

Artikel zitieren

Der Schwarze Nachtschatten ist in den meisten Gärten nicht sonderlich gern gesehen. Das mit der Kartoffel verwandte Gewächs gilt als Unkraut, wächst schnell und breitet sich von allein auch auf Brachflächen und an Ackerrändern aus.

schwarzer-nachtschatten-im-garten
Der Schwarze Nachtschatten ist giftig
AUF EINEN BLICK
Ist der Schwarze Nachtschatten im Garten schädlich?
Der Schwarze Nachtschatten im Garten ist eine giftige, einjährige Pflanze, die bis zu 70 cm hoch wächst. Sie sollte entfernt werden, bevor sie blüht, um eine Verbreitung zu verhindern. In Familien- oder Tiergärten ist sie nicht empfehlenswert.

Wie und wo wächst Schwarzer Nachtschatten?

Der Schwarze Nachtschatten wächst fast überall, am liebsten jedoch auf stickstoffhaltigem Lehmboden. Sie finden ihn an Acker- und Wegesrändern, an Mauern und auf Schuttplätzen. Auch im Garten siedelt er sich gern an. Da er sich dort schnell und reichlich vermehrt, gilt er als Unkraut. Die einjährigen krautigen Pflanzen werden meistens bis zu 70 Zentimeter hoch, bei guten Bedingungen bis zu einem Meter.

Lesen Sie auch

Ist der Schwarze Nachtschatten giftig?

Der Schwarze Nachtschatten enthält Gerbstoffe und Alkaloide, unter anderem das auch bei Kartoffeln und unreifen Tomaten vorkommende Solanin. Die Konzentration der Inhaltsstoffe schwankt zwar sehr stark, aber einige Teile der Pflanze sind als giftig bis sehr giftig einzustufen, vor allem das Kraut, die Blätter und die Kerne.

Unreife Beeren des Schwarzen Nachtschattens gelten ebenfalls als giftig, reife (ohne Kerne!) dagegen manchmal als essbar. Vom Verzehr ist trotzdem dringend abzuraten, denn eine Vergiftung kann tödlich enden. Die dafür verantwortliche Menge variiert stark und kann nicht zuverlässig eingeordnet werden.

Wie entferne ich Schwarzen Nachtschatten?

In der Regel wird der Schwarze Nachtschatten mechanisch entfernt, also durch Ausreißen oder Abmähen. Beide Methoden sind erfolgreich. Wichtig ist allerdings, dass Sie ihn entfernen, bevor er Früchte trägt und diese auf den Boden fallen, im Idealfall sogar vor der Blüte. Sonst wachsen dort im nächsten Jahr neue Pflanzen.

Ein Bekämpfung des Schwarzen Nachtschattens mit Hilfe von Chemikalien ist nicht sinnvoll. Da er mit Kartoffeln und Tomaten verwandt ist, würden entsprechende Mittel auch diesen Pflanzen schaden. Das dürfte nicht in Ihrem Sinne sein.

Das Wichtigste in Kürze:

  • giftig für Menschen und Tiere
  • nicht für Familiengärten geeignet
  • einjährige Pflanze
  • krautiger Wuchs
  • meistens bis zu 70 cm groß
  • Samen lange keimfähig
  • Entfernung vor der Blüte empfehlenswert

Tipp

Aufgrund seiner Giftigkeit sollten Sie den Schwarzen Nachtschatten nicht in Ihrem Garten dulden, wenn dort kleine Kinder spielen oder Haustiere herumlaufen.

Bilder: Hem Stock / Shutterstock