Schneebeeren enthalten Giftstoffe
Die Früchte der Schneebeere sind leicht giftig. Sie enthalten Saponine und andere nicht näher bekannte Stoffe, die für Menschen und manche Tiere, wie beispielsweise Pferde, schädlich sein können.
Die Beeren sollten nicht mit bloßen Händen aufgeknackt werden, da die Pflanzensäfte bei empfindlichen Menschen und Kindern Hautreizungen hervorrufen können.
Werden Schneebeeren gegessen, gilt eine Menge von maximal vier Beeren als ungefährlich. Größere Mengen lösen Brechreiz und Durchfall aus. Die Saponine stehen außerdem im Verdacht, die Magenschleimhaut anzugreifen.
Bei mehr als zehn Beeren Entgiftung einleiten
Die Informationszentrale gegen Vergiftungen empfiehlt, ab einer Einnahme von zehn oder mehr Beeren eine Vergiftung einzuleiten:
- viel Wasser oder Tee trinken
- niemals Milch geben
- Kohletabletten verabreichen
- Arzt oder Krankenhaus aufsuchen
Vorsicht bei kleinen Kindern, Nagetieren und Pferden
Kinder lieben Schneebeeren, denn die meist weißen Beeren geben einen lauten Knall von sich, wenn sie geknackt oder auf den Boden geschmissen werden. Das hat ihnen auch den Namen Knallerbse eingetragen.
So viel Spaß das Knallgeräusch auch auslöst, bei kleinen Kindern müssen Eltern wachsam sein, wenn Knallerbsensträucher auf dem Grundstück oder in erreichbarer Nähe stehen. Kinder sollten unbedingt daran gehindert werden, die Beeren zu essen oder mit den Händen zu zerknacken.
Auch für einige Nager wie Hamster und Kaninchen sind Schneebeeren giftig. Bei Pferden kann der Genuss Magenprobleme auslösen.
Tipp
Die Früchte der Schneebeere werden von zahlreichen Vogelarten gern angenommen. In naturnahen Gärten und Naturhecken sollten die dekorativen Sträucher deshalb nicht fehlen.