Die Beeren nicht roh verzehren
Diese beerenförmigen Steinfrüchte schmecken unangenehm säuerlich-mehlig und eignen sich nicht für den Rohverzehr. Sie sind entgegen der weitläufigen Meinung jedoch nicht giftig und essbar. Einzig die zwei bis fünf Samen der Nussfrüchte enthaltenen Spuren von cyanogenen Glykosiden und wirken beim Zerkauen schwach toxisch. Alle anderen Pflanzenteile sind ungiftig.
Die Konzentration an Giftstoffen in den Beeren ist so gering, dass es auch nach dem Genuss größerer Mengen nicht zu Vergiftungserscheinungen kommt. Bei empfindlichen Personen und Kindern kann der Verzehr der rohen Früchte zu leichten Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen.
Die Beeren – leuchtender Schmuck in der kalten Jahreszeit
Die Beeren des Feuerdorns fallen im Herbst nicht ab und bleiben während des gesamten Winters am Gehölz (Wintersteher). Sie dienen vielen Vogelarten als wertvolle Nahrung in der kalten Jahreszeit und sollten deshalb im Herbst keinesfalls abgeschnitten werden. Auch beim Sommerschnitt sollten Sie nicht alles Verblühte entfernen, da der attraktive Strauch sonst nur wenige oder gar keine Beeren ansetzt.
Gekocht ein besonderer Genuss
Aus den essbaren Beeren des Feuerdorns lässt sich leckere Marmelade zubereiten, die durch ihren exotischen Geschmack eine gelungene Abwechslung zu anderen Sorten ist. Es empfiehlt sich, die Beeren oder den zubereiteten Fruchtaufstrich durch ein Sieb zu streichen um die Samen zu entfernen.
Tipps & Tricks
In Notzeiten wurden die Steinfrüchte geröstet und als Kaffeersatz verwendet.
SKb