Entfernung der Gehölze
Da der Feuerdorn tief reichende, kräftige und weit verzweigte Wurzeln bildet, ist es nicht ganz einfach, den Strauch vollständig zu entfernen.
- Kneifen und sägen Sie zunächst einen Großteil der Zweige ab.
- Mit einem Fäustling mehrfach und von allen Seiten gegen den Stumpf schlagen.
- Wurzeln freilegen und Wurzelstöcke großflächig ausgraben.
- Mit einem scharfen Messer oder einer Gartenschere die Hauptwurzeln abtrennen.
- Baumstumpf und Wurzelreste herausziehen und das entstandene Loch mit Mutterboden verfüllen.
Chemische Mittel
Vor der Anwendung müssen Sie tiefe Löcher in den Baumstupf bohren. Die chemischen Präparate setzen unter Hitze Sauerstoff frei, sodass der Baumstumpf ohne Sauerstoffzufuhr von außen verbrennen kann. Die im Fachhandel erhältlichen Stoffe werden mit einem Brennstoff wie Petroleum oder Diesel vermengt und über die Löcher in den Wurzelstock eingebracht. Einmal entzündet brennt der Stumpf nahezu völlig aus. Genügt diese erste Behandlung nicht, kann sie wiederholt werden.
Biologische Verrottung
Öffnen Sie auch in diesem Fall den Wurzelstock an mehreren Stellen und schneiden Sie das Holz gitterförmig und tief ein. Der Baumstumpf wird mit einer dicken Schicht reifen Kompost bedeckt, dem sie Kompostbeschleuniger beigemengt haben. Die Mikroogranismen setzen einen natürlichen Verrottungsprozess in Gang, der den Stumpf nach und nach zerstört.
Fest verwurzelte Pflanzen entfernen
Manchmal ist es nicht möglich, eine Feuerdornhecke, die viele Jahre an ihrem angestammten Platz wachsen konnte, auszugraben. Die Wurzeln haben ein breites Geflecht gebildet und sind stark miteinander verwachsen. Tief in der Erde sitzend lassen sie sich kaum ausgraben und nur schwer durchtrennen. Selbst die alte Bauerntaktik, ein Seil um den Baumstumpf zu legen um mit einer Zugmaschine den Stumpf aus dem Boden zu ziehen, versagt hier häufig. In diesen Fällen ist es ratsam, einen Fachmann zur Hilfe zu holen.
Tipps & Tricks
Viele Pilze wachsen auf verrottenden Baumstämmen. Es lohnt sich, den alten Wurzelstock mit Pilzkulturen zu impfen, aus denen essbare Baumpilze heranwachsen. Dies ist deutlich umweltschonender als chemische Mittel und ebenso erfolgversprechend.