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Wo Bilsenkraut wächst – in der Natur und im eigenen Garten

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Bilsenkraut ist keine Pflanze für schwache Nerven. Das berühmt berüchtigte „Hexenkraut“ kann Leben beenden. Doch manche Gärtner schätzen sie für ihre außergewöhnliche Wuchsgestalt und ihre speziellen Blüten. In diesem Beitrag erfahren Sie, wo Bilsenkraut wächst und welche Böden es bevorzugt.

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Bilsenkraut kam ursprünglich in ganz Europa vor
AUF EINEN BLICK
Wo wächst Bilsenkraut?
In der Natur besiedelt Bilsenkraut in erster Linie Weges- und Straßenränder, Brachland und Schuttplätze. An diesen Standorten findet das mystische Nachtschattengewächs ausreichend stickstoffhaltige Böden vor. Theroretisch wächst Bilsenkraut in ganz Europa, es ist heute aber nur noch selten anzutreffen.

In welchen Gartenböden wächst Bilsenkraut?

Bilsenkraut benötigt einen besonders stickstoffhaltigen Boden. Ansonsten darf der Untergrund durchschnittlich nährstoffreich sein. Auch Schotterböden an Mauern sowie Sand- oder Lehmböden duldet die Pflanze, solange sie nur genügend Stickstoff enthalten.

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Übrigens: Um zu gedeihen, ist Bilsenkraut überdies auf einen sonnigen Standort angewiesen. Eine leichte Beschattung durch einen weiter entfernt stehenden Baum nimmt es hin, doch Halbschatten durch nahe, niedrige Büsche kann ihm schon zu viel sein.

Wo sollte ich Bilsenkraut im Garten anpflanzen?

Es empfiehlt sich, Bilsenkraut an einer Stelle im Garten anzupflanzen, an der weder Menschen noch Tiere regelmäßig vorbeikommen. Denn die Giftpflanze gilt als unangenehm riechend – Beschreibungen reichen von „narkotisch“ bis hin zu „nach schlechtem Tabak“.

Wichtiger Hinweis: Wächst Bilsenkraut in einem stark stickstoffüberdüngten Boden, reichert es toxische Stoffe in einem solchen Maße an, dass man beim Einatmen der Ausdünstungen direkt Benommenheit verspüren kann. Mit diesem Gewächs ist also wirklich nicht zu spaßen.

Tipp

Bilsenkraut als große Gefahr für Mensch und Tier

Überlegen Sie sich lieber zweimal, ob Sie Bilsenkraut tatsächlich in Ihrem Garten anpflanzen wollen. Das Nachtschattengewächs ist hochgiftig für Mensch und Tier. Der Konsum des Krauts kann halluzinogene Zustände auslösen und sogar zum Tod führen.

Bilder: katharinarau / stock.adobe.com