Sumpfdotterblume

Sumpfdotterblume: Wie sammle und säe ich die Samen richtig?

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Die reichlich blühende Sumpfdotterblume (caltha palustris) bringt Farbe an den Teichrand. Je mehr Exemplare ihn umsäumen, umso leuchtender erstrahlt er in Gelb. Jungpflanzen für dieses Farbspiel lassen sich aus Samen gewinnen. Wichtige Infos im Überblick über kleine, braune Körner!

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Die Sumpfdotterblume bildet ab Juni Samenkapseln
AUF EINEN BLICK
Wie sät man erfolgreich Sumpfdotterblume Samen?
Die Samen der Sumpfdotterblume (Caltha palustris) sind kleine, braune Körner von etwa 2,5 mm Länge. Für eine erfolgreiche Aussaat sind Kaltkeimer, ständig nasse Erde, nährstoffreiche Schlammerde, Licht und steigende Temperaturen erforderlich. Aussaatzeit ist im späten Herbst oder nach Kühlbehandlung im Sommer.

Bildet die Sumpfdotterblume viele Samen und wie sehen sie aus?

Das im Volksmund auch kurz Dotterblume genannte Hahnenfußgewächs bildet reichlich Samen. Seine goldgelbe Blütezeit startet es schon im März. Aus den befruchteten Fruchtblättern entwickeln sich schlanke Balgfrüchte, die sich mit zunehmender Reife sternförmig öffnen.
Ab Juni platzen erste Balgfrüchte auf. Noch unreife Samen sind mit kurzen, schwarzen Stielen an der Fruchtwand befestigt. Reife Samen liegen lose darin, sind braun und etwa 2,5 mm lang. Aufprallende Regentropfen schwemmen sie heraus und die Ausbreitung nimmt ihren Lauf.

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Welche Samen eignen sich für die gezielte Aussaat daheim?

Am Bachrand in der freien Natur oder im Garten selbst gesammelte reife Körner sind keimfähig. Mit Ihnen können Sie gezielt diese Wasserpflanzen aus Samen ziehen.

Eine weitere Möglichkeiten ist, gekaufte Samen zu verwenden. In den üblichen stationären Geschäften, die Samen anbieten, sind sie meist nicht zu finden. Dafür ist das Online-Angebot zufriedenstellend und vergleichsweise preiswert. Für 3-5 Euro kann ein Tütchen mit bis zu 50 Samen (4,00€ bei Amazon*) erworben werden.

Samen einiger Neuzüchtungen sind nicht keimfähig. Diese Sorten müssen über Teilung vermehrt werden.

Wann ist die beste Zeit für die Aussaat der Sumpfdotterblume?

Da es sich bei diesen Samen um Kaltkeimer handelt, sollte die Direktsaat im Beet bzw. Teichrand im späten Herbst erfolgen. In geschlossenen Räumlichkeiten kann die Anzucht auch schon im Sommer gestartet werden, nachdem die Samen zuvor im Kühlschrank stratifiziert wurden. Die Auspflanzung der Jungpflanzen am endgültigen Standort darf in diesem Fall erst nach dem Winter erfolgen.

Unter welchen Bedingungen keimen die Samen optimal?

Bei der Pflege der Sumpfdotterblume spielt Wasser eine entscheidende Rolle. Auch bei der Aussaat benötigen sie eine permanent nasse Erde.

Die günstigen Keimfeinflüsse im Überblick:

  • vorausgehende, mind. 4-wöchige Kälteperiode mit – 4 bis 0°C
  • nährstoffreiche Schlammerde
  • durchgehend viel Feuchtigkeit
  • dünne Erdschicht als Bedeckung, da Lichtkeimer
  • schrittweise steigende Temperaturen

Tipp

Achtung: schnell abnehmende Keimfähigkeit und unregelmäßige Keimung!

Samen dieser gelben Sumpfpflanze verlieren zügig ihre Keimfähigkeit. Daher sollten Sie sie am besten im Jahr der Ernte bzw. bald nach dem Kauf aussäen. Säen Sie zudem mehr Samen aus, als Sie an Pflanzen benötigen. Denn auch unter Idealbedienungen keimen die Samen sehr unregelmäßig.

Bilder: Nahhana / Shutterstock