Was ist an einem Hochstamm anders als an einem Halbstamm?
Die Stammhöhe ist unterschiedlich. Der Stamm einer Süßkirsche, die auf Hochstamm veredelt wurde, ist gewöhnlich 180 cm hoch, wenn Sie sie pflanzen . Um solch einen hohen Stamm zu erhalten, wird die Süßkirsche auf einer starkwüchsigen Unterlage veredelt.
Vorteile der Süßkirsche als Hochstamm
Es gibt zahlreiche Vorteile einer Süßkirsche, die auf Hochstamm veredelt ist. Solch ein Kirschbaum wirkt im Alter malerisch und landschaftsprägend. Unter seiner Krone ist viel Platz, der beispielsweise für ein Beet nutzbar ist oder als Sitzfläche und Schattenspender im Garten dienen kann.
Weitere Vorteile sind, dass die auf Hochstamm veredelte Süßkirsche in der Regel ein höheres Alter erreicht als ein Halbstamm. Hochstämme werden gern bis zu 50 Jahre alt (und älter). Außerdem bieten sie mehr Lebensraum für Tiere, höhere Erträge (bis zu 300 kg), können als Windschutz fungieren und benötigen weniger Pflege.
Welche Nachteile gibt es?
Doch die ganzen Vorteile in den Hintergrund gestellt, ergeben sich durch einen Hochstamm auch Nachteile. So ist es beispielsweise schwieriger, die Süßkirsche auf Hochstamm zu schneiden oder sie von kranken Trieben und Blättern zu befreien.
Auch das Pflücken der Früchte gestaltet sich komplizierter. Meistens ist es nur mithilfe einer großen Leiter (75,00€ bei Amazon*) möglich. Doch im hohen Alter und bei einer Größe von bis zu 30 m können Sie selbst mit einer Leiter ausgerüstet nicht mehr an die Früchte gelangen.
Weitere Nachteile sind:
- höhere Unfallgefahr z. B. durch herabfallende Äste, bei der Ernte, etc.
- höherer Zeitaufwand bei der Ernte
- jedes Jahr unterschiedliche Erträge
- volle Erträge erst nach 10 bis 15 Jahren zu erwarten
- nur für größere Grundstücke geeignet – hoher Platzbedarf und Mindestpflanzabstand von 8 m
Tipps & Tricks
Für einen Einzelnen ist eine Süßkirsche auf Hochstamm mit ihren bis zu 300 kg hohen Erträgen schnell zu viel. Für eine große Familie ist solch ein reichtragender Baum hingegen eine wahre Bereicherung.
KKF