Kirsche

Selbstbefruchtende Kirschbäume: Sorten & ihre Vorteile

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Der Wunsch nach saftigen Kirschen aus dem eigenen Garten lässt sich auch auf begrenztem Raum erfüllen. Selbstfruchtende Kirschbäume bieten die Möglichkeit, ohne einen zweiten Baum zur Bestäubung, zuverlässig Früchte zu ernten.

Kirschbaum selbstbefruchtend

Selbstfruchtende Kirschsorten: Eine Auswahl

Unter den Kirschbäumen finden Sie verschiedene selbstfruchtbare Sorten, die auch ohne Befruchtersorte Früchte tragen. Hier stelle ich Ihnen eine Auswahl beliebter Sorten vor:

  • Burlat: Diese frühe Süßkirsche besticht durch ihre großen, saftigen und süßen Früchte. Sie ist ideal für den Frischverzehr und zeigt sich robust gegenüber Krankheiten.
  • Lapins: Diese robuste Sorte aus Kanada liefert große, dunkelrote und süße Kirschen. Sie ist nicht nur selbstfruchtbar, sondern dient auch anderen Sorten als Befruchter.
  • Stella: Als eine der ersten selbstfruchtenden Süßkirschen erfreut sich Stella großer Beliebtheit. Ihre dunkelroten, süßen Früchte und ihr zuverlässiger Ertrag machen sie zu einer hervorragenden Wahl.
  • Sunburst: Diese Sorte punktet mit großen, süßen und saftigen Früchten. Sunburst ist anspruchslos und widerstandsfähig gegen häufige Kirschkrankheiten.
  • Sylvia: Diese mittelfrühe Sorte produziert rote, saftige und süße Früchte. Sylvia ist nicht nur selbstfruchtend, sondern auch sehr robust.
  • Van: Bekannt für ihre dunkelroten, fast schwarzen Früchte, zeichnet sich diese Sorte durch ihren süßen und intensiven Geschmack aus. Van ist selbstfruchtend und bietet einen zuverlässigen Ertrag.

Auch unter den Sauerkirschen finden sich zahlreiche selbstfruchtende Sorten, die keine Fremdbestäubung benötigen. Dazu zählen beispielsweise:

  • Schattenmorelle: Eine weitverbreitete Sauerkirschsorte mit intensivem Geschmack, die sich hervorragend zur Verarbeitung eignet.
  • Morellenfeuer: Diese Sorte ist bekannt für ihre guten Erträge und ihre Resistenz gegen Blattlausbefall, was sie besonders für den ökologischen Anbau interessant macht.

Selbstfruchtbarkeit: Was bedeutet das?

Selbstfruchtbarkeit: Was bedeutet das?

Selbstfruchtende Sorten erleichtern die Planung und Pflege von Obstgärten enorm

Selbstfruchtende Kirschbäume besitzen die Fähigkeit, Früchte zu produzieren, ohne dass Pollen von einem anderen Baum zur Bestäubung benötigt werden. Die Befruchtung der Blüten erfolgt durch Pollen derselben Pflanze. Diese Eigenschaft macht sie ideal für kleinere Gärten oder Einzelstandorte.

Obwohl selbstfruchtende Sorten keine Befruchtersorte benötigen, kann die Anwesenheit eines zweiten Baumes, insbesondere bei Süßkirschen, den Ertrag steigern. Die Fremdbestäubung kann den Ertrag und die Fruchtqualität möglicherweise erhöhen.

Die Vorteile selbstfruchtender Kirschbäume

Die Vorteile selbstfruchtender Kirschbäume

Selbstfruchtende Kirschbäume erleichtern die Gartenplanung und bieten zuverlässige Ernteerträge

Selbstfruchtende Kirschbäume bieten Hobbygärtnern eine Reihe von Vorteilen:

  • Platzsparend: Ideal für kleinere Gärten, da kein zweiter Baum zur Bestäubung benötigt wird.
  • Einfaches Management: Die Auswahl eines passenden Befruchters entfällt, was die Planung und Anlage eines Obstgartens vereinfacht.
  • Zuverlässige Erträge: Die Fruchtproduktion ist nicht von der Pollenübertragung durch andere Bäume abhängig, was zu einer sichereren Ernte führt.
  • Erweiterte Anbaumöglichkeiten: Der Anbau ist auch in Gebieten mit begrenztem Platzangebot oder in urbanen Umgebungen möglich.
  • Höheres Ertragspotential: Die Nähe zu anderen Kirschbäumen kann den Ertrag weiter verbessern und zur Vielfalt im Garten beitragen.

Pflegetipps für selbstfruchtende Kirschbäume

Ein gesunder und ertragreicher Kirschbaum benötigt Aufmerksamkeit und Pflege. Beachten Sie folgende Punkte:

  • Standort und Pflanzung: Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit ausreichend Platz. Die beste Pflanzzeit ist im Herbst.
  • Bodenbedingungen: Der Boden sollte nährstoffreich, durchlässig und ausreichend feucht sein. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Wasserbedarf: Sorgen Sie für eine regelmäßige Wasserversorgung, insbesondere in den ersten Jahren nach der Pflanzung.
  • Düngung: Eine jährliche Düngung im Frühjahr unterstützt das Wachstum und die Fruchtentwicklung.
  • Schnitt: Ein moderater Schnitt im Spätsommer nach der Ernte fördert die Blütenknospenbildung und sorgt für eine gute Lichtversorgung der Krone.
Bilder: rootstocks / iStockphoto