Kirsche

Kleinwüchsige Kirschbäume: Vorteile und passende Sorten

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Kleinwüchsige Kirschbäume bieten eine attraktive Möglichkeit, auch in kleinen Gärten die Freude am eigenen Obstanbau zu erleben. Ihre kompakte Größe und frühe Fruchtreife machen sie zu einer idealen Wahl für Gartenliebhaber mit begrenztem Platzangebot.

Kirschbaum kleinwüchsig

Vorteile von kleinwüchsigen Kirschbäumen

Kleinwüchsige Kirschbäume bringen eine Vielzahl von Vorteilen mit sich, die sie besonders für kleinere Gärten attraktiv machen. Sie vereinen platzsparenden Wuchs mit einfacher Pflege und schneller Fruchtreife, ohne dabei auf Sortenvielfalt zu verzichten.

Platzersparnis und frühe Erträge

Platzersparnis und frühe Erträge

Kleinwüchsige Kirschbäume werden nicht größer als 4 Meter

Mit einer Höhe von nur 3-4 Metern benötigen diese Bäume deutlich weniger Platz als ihre großkronigen Verwandten und eignen sich daher ideal für kleinere Gärten, Terrassen oder sogar Balkone. Bereits im zweiten Standjahr können Sie die ersten Früchte ernten – ein entscheidender Vorteil gegenüber großkronigen Sorten, bei denen es oft mehrere Jahre dauert, bis nennenswerte Erträge erzielt werden.

Einfache Pflege und Ernte

Die kompakte Wuchsform ermöglicht eine bequeme Pflege und Ernte ohne Leiter. Regelmäßige Schnittmaßnahmen helfen, die Krone in Form zu halten und eine reiche Ernte zu fördern. Dabei ist zu beachten, dass sich die meisten Früchte am alten Holz bilden.

Sortenvielfalt für jeden Geschmack

Sortenvielfalt für jeden Geschmack

Auch kleine Kirschsorten blühen traumhaft schön

Die Auswahl an kleinwüchsigen Kirschsorten ist groß und umfasst sowohl Süß- als auch Sauerkirschen. So finden Sie für jeden Geschmack und Standort die passende Sorte. Ob die frühreifende ‚Sunburst‘, die robuste ‚Sylvia‘, die aromatische ‚Erika‘ oder die frostharte ‚Karneol‘ – jede Sorte hat ihre eigenen Vorzüge.

Besserer Schutz vor Schädlingen

Durch ihre geringere Größe lassen sich kleinwüchsige Kirschbäume effektiver mit Netzen vor Vogelfraß oder mit Folienüberdachungen vor Regen schützen. Ein Befall mit schädlichen Insekten, wie der Kirschfruchtfliege, kann durch das Umhüllen der Bäume mit einem insektendichten Gewebe vermieden werden.

Beliebte Sorten

Beliebte Sorten

Die Sortenauswahl an kleinwüchsigen Kirschen ist groß

Wenn Sie auf der Suche nach einer kleinwüchsigen Kirschsorte für Ihren Garten sind, finden Sie hier eine Auswahl beliebter Sorten mit ihren besonderen Eigenschaften:

  • ‚Sunburst‘: Diese Sorte zeichnet sich durch ihre frühe Fruchtreife aus und trägt bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte. Sie ist selbstfruchtbar und erreicht eine Höhe von 3-4 Metern.
  • ‚Sylvia‘: Die Sorte ‚Sylvia‘ ist bekannt für ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Auch sie bleibt kleinwüchsig und benötigt nur wenig Platz.
  • ‚Erika‘: ‚Erika‘ besticht durch feste Früchte mit intensivem Aroma und ist ebenfalls für kleinere Gärten geeignet.
  • ‚Karneol‘: Diese Sorte ist besonders frosthart und liefert hohe Erträge. Sie eignet sich daher ideal für kältere Regionen und kleinere Gärten.
  • ‚Regina‘: ‚Regina‘ ist eine spät blühende Sorte mit großen, dunkelroten Früchten und kräftigem Aroma.

Standort und Pflege

Standort und Pflege

Ein gut durchlässiger Boden verhindert effektiv Staunässe

Kleinwüchsige Kirschbäume bevorzugen einen sonnigen Standort, vertragen aber auch Halbschatten. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Achten Sie auf eine regelmäßige Wasserversorgung, insbesondere in Trockenperioden.

Schnittmaßnahmen

Schnittmaßnahmen

Regelmäßiger Schnitt fördert Wachstum und Fruchtbarkeit der Süß- und Sauerkirschbäume

Neben der Wahl des richtigen Standortes ist die richtige Pflege entscheidend für die Gesundheit und Vitalität des Baumes. Ein regelmäßiger Schnitt fördert das Wachstum, die Fruchtbarkeit und hilft, Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen.

  • Süßkirschen: Ein Sommerschnitt nach der Ernte fördert das Wachstum und die Fruchtbildung im nächsten Jahr.
  • Sauerkirschen: Ein kräftiger Rückschnitt direkt nach der Ernte hält die Pflanze gesund und produktiv.

Befruchtung

Befruchtung

Die richtige Befruchtung ist essenziell für eine reiche Kirschbaumernte

Die Befruchtung spielt eine entscheidende Rolle für die Fruchtbildung bei Kirschbäumen. Hierbei ist es wichtig, die Befruchtungsverhältnisse der verschiedenen Sorten zu kennen.

Selbstbefruchtende und fremdbestäubende Sorten

Selbstbefruchtende und fremdbestäubende Sorten

Selbstbefruchtende Kirschsorten eignen sich ideal für kleine Gärten ohne Platz für Zweitbäume

Einige Kirschsorten, wie ‚Sunburst‘, ‚Lapins‘ und ‚Stella Compact‘, sind selbstfruchtbar und können sich mit eigenem Pollen befruchten. Sie eignen sich daher besonders für kleine Gärten, in denen kein Platz für einen zweiten Baum ist. Andere Sorten, insbesondere Süßkirschen, benötigen Pollen von einer anderen Sorte, um Früchte zu tragen. Achten Sie bei der Auswahl der Befruchtersorten auf übereinstimmende Blütezeiten.

Bestäubungshilfen

Bestäubungshilfen

Der Einsatz von Bienenvölkern fördert die Bestäubung und verbessert den Fruchtansatz

Bienen und andere bestäubende Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Kirschblüten. Der Einsatz von Bienenvölkern kann die Bestäubung und damit den Fruchtansatz verbessern. Auch Wild- und Zierkirschen können als Bestäuber dienen.

Umgang mit Befruchtungsproblemen

Umgang mit Befruchtungsproblemen

Das Platzieren von Kirschzweigen kann bei Befruchtungsproblemen hilfreich sein

Wenn ein Kirschbaum trotz reicher Blüte keine Früchte trägt, kann dies an einem fehlenden Befruchter liegen. In diesem Fall kann es hilfreich sein, während der Blütezeit Zweige von Wild- oder Zierkirschen in eine Vase in der Nähe des Baumes zu stellen.

Bilder: akiyoko / iStockphoto