Kirsche

Kleinwüchsige Kirschbäume: Vorteile und passende Sorten

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Kleinwüchsige Kirschbäume bieten eine Reihe von Vorteilen, besonders für kleine Gärten. Sie sind günstig in der Anschaffung, beanspruchen wenig Platz, fangen schon im 2. Jahr zu tragen, lassen sich leicht pflegen und beernten.

Kirschbaum kleinwüchsig
AUF EINEN BLICK
Welche Vorteile haben kleinwüchsige Kirschbäume?
Kleinwüchsige Kirschbäume sind ideal für kleine Gärten, da sie nur 3-4 Meter hoch werden und wenig Platz benötigen. Sie tragen bereits im 2. Jahr Früchte und sind leicht zu pflegen. Beliebte Sorten sind Sunburst, Sylvia, Erika und Karneol.

Die Größe eines Obstbaums hängt davon ab, auf welcher Unterlage die Kirsche veredelt wurde. Es gibt

  • starkwüchsige,
  • mittelstarkwüchsige und
  • schwachwüchsige Unterlagen.

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Die Hoch- und Halbstämme haben stark- bis mittelstarkwüchsige Unterlagen und können je nach Sorte und Schnittpflege im ausgewachsenen Zustand bis zu 50 m² Standfläche beanspruchen. Die Busch- und Säulenbäume werden auf schwachwüchsige Unterlagen, wie z. B. ‚GiSelA‘ veredelt, bleiben mit ihrer Endhöhe von ca. 3-4 m kompakt und tragen häufig schon im 2. Jahr nach der Pflanzung Blüten und Früchte.

Die Sorteneigenschaften der kleinwüchsigen Bäume sind die gleichen wie die der großen Kirschen. Der Geschmack, die Farbe, die Reifezeit, die Ertragsstärke, die Pilzresistenz und die Frostwiderstandsfähigkeit werden durch die Edelsorte bestimmt, die auf die Unterlage aufgepropft ist. Um kleine Bäume klein und ihre Krone in Form zu halten, ist der jährliche Schnitt wichtig.

Worauf beim Kauf zu achten ist

Der Platzbedarf eines ausgewachsenen Busch- oder Säulenkirschbaums bei einem Kronendurchmesser von etwa 3 m beträgt ca. 10 m². Ein sonniger, luftiger Garten- bzw. Terrassenplatz sollte dem Baum zur Verfügung stehen. Wählen Sie einen gesunden 2-jährigen Baum mit einer Höhe von ca. 80 cm, einer ausgeprägten Mittelachse und 3-4 gut verteilten, möglichst flach wachsenden Seitenästen.

Kleinwüchsige Kirschbaumsorten

Bei der Auswahl der passenden Süßkirschsorte ist darauf zu achten, dass diese selbstfruchtbar ist. Anderenfalls benötigt man eine andere Befruchtersorte in der Nähe, die zu gleicher Zeit blüht. Die meisten Sauerkirschsorten sind selbstfruchtbar. Sinnvoll ist zudem, eine frühe Süßkirschsorte zu pflanzen, um auf eine natürliche Weise dem Befall von Kirschfruchtfliege vorzubeugen. Die Süßkirschsorten Sunburst, Sylvia oder Erika und die Sauerkirschsorte Karneol sind eine gute Wahl.

Tipps & Tricks

Sehr praktisch für kleine Gärten oder Terrassen sind die sogenannten Formgehölze, die man an einer sonnigen Südwand mithilfe eines Gerüstes aus Holz oder Draht aufzieht.