Die glatten, mandelförmigen, am Rande gezackten Blätter eines Kirschbaums fangen Ende September/Anfang Oktober an, sich zunächst gelb, später bräunlich oder rötlich zu verfärben. Ist das Laub vollständig in herbstliche Farben getaucht, fangen die Blätter auch schon an abzufallen. Die Kirsche wird je nach Wetterlage innerhalb von wenigen Tagen vollständig kahl und das ganze Laub liegt ihr zu Füßen. Während sich der Kirschbaum zur Winterruhe begibt, hat der Gärtner noch einige Arbeiten zu erledigen.
Herbstarbeiten an Kirschbäumen
Im Herbst werden wichtige Arbeiten ausgeführt, insbesondere Schnitt- und Pflanzarbeiten, wobei die Süßkirschen schon im Sommer nach der Ernte, spätestens im August geschnitten sein sollten.
September
- bei abgeernteten Sauerkirschbäumen die notwendigen Schnittarbeiten durchführen,
- große Schnittwunden verstreichen,
- Wurzelschosse an der Ansatzstelle entfernen.
Oktober
- ab Mitte des Monats die Kirschbäume nach entsprechender Bodenvorbereitung pflanzen,
- bei großer Bodentrockenheit unter den Bäumen gründlich wässern,
- gegen Frostspanner Leimringe um Stämme und Baumpfähle legen,
- moniliakranke Früchte sammeln und vernichten.
November
- Pflanzplan für das nächste Jahr vorbereiten,
- für Frühjahrspflanzung vorgesehenes Land tief lockern, Baumgrube ausheben und Baumpfahl setzen,
- den Boden nach Tiefenlockerung verbessern,
- die gepflanzten Bäume wässern, die Baumscheiben mit Kompost bedecken,
- Kirschbäume im Rasen mit organischem Dünger düngen, Düngung mit Kali und Phosphat durchführen.
- abgeworfenes Laub zusammenrechen und kompostieren.
Tipps & Tricks
Wenn die Blätter des Kirschbaums sich bereits im Sommer gelb färben, kann es auf Mangel an Mineralstoffen im Boden hindeuten. Dagegen hilft eine gezielte Düngergabe eines eisen- bzw. magnesiumhaltigen Düngers.